Moin

Published On: Dienstag, 25.04.2023By

Nach den monatelangen russischen Angriffen auf Energieanlagen bereitet sich die Ukraine laut Präsident Wolodymyr Selenskyj schon jetzt auf den kommenden Winter vor. „Wir haben Entscheidungen getroffen, um den Energiesektor nach den russischen Angriffen wiederherzustellen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache gestern nach einem Besuch in der Region Schytomyr westlich von Kiew.

Russland hat seit dem vergangenen Herbst immer wieder gezielt ukrainische Kraftwerke mit Raketen und Drohnen beschossen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit kam es deshalb in vielen ukrainischen Regionen immer wieder zu Strom- und Heizungsausfällen. Kiew hatte Moskau deshalb mehrfach „Energieterror“ vorgeworfen.

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Die EU und die Ukraine werden Gerichtsentscheidungen in zivil- und handelsrechtlichen Fragen künftig gegenseitig anerkennen. Die EU-Staaten stimmten gestern dafür, Beziehungen unter dem entsprechenden internationalen Vertrag zur Ukraine aufzunehmen, wie der Rat der Mitgliedsstaaten mitteilte.

Man sei der Auffassung, dass es dafür in dem von Russland angegriffenen Land keine grundlegenden Hindernisse gebe, hieß es – etwa mit Blick auf die Unabhängigkeit der Justiz, die Achtung der Grundrechte und den Kampf gegen Korruption.

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Rund dreieinhalb Wochen vor Ablauf des internationalen Abkommens zur Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine hat Russland erneut mit dessen Aus gedroht. „Terrorattacken des Kiewer Regimes bedrohen eine erneute Verlängerung des Getreidedeals nach dem 18. Mai“, teilte das russische Verteidigungsministerium gestern mit.

Konkret warf Russland, das vor 14 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hatte, dem Nachbarland vor, im März und im April die Basis der russischen Schwarzmeer-Flotte auf der von Moskau annektierten Halbinsel Krim mit Drohnen angegriffen zu haben.

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Bei einem Bombenanschlag in Pakistan sind mindestens acht Spezialkräfte der Antiterroreinheiten getötet worden. Dutzende weitere Sicherheitskräfte sollen bei der Explosion in der von Unruhen erschütterten Provinz Khyber Pakhtunkhwa verletzt worden sein, teilten Behördenvertreter gestern mit. Der Anschlag ereignete sich demnach im Swat-Tal, Heimat der bekannten Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai.

Die starke Explosion im Inneren eines Antiterrorzentrums habe das gesamte Gebäude zum Einsturz gebracht und viele Menschen unter den Trümmern eingeschlossen, sagte der örtliche Polizeichef in Islamabad. Weitere Tote werden befürchtet.

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Gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump beginnt heute in New York ein Zivilprozess wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs. Zunächst sollen bei dem Verfahren in Manhattan die zwölf Geschworenen ausgewählt werden. Die US-Autorin Jean Carroll wirft dem Republikaner vor, er habe sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Kaufhaus vergewaltigt. Trump weist die Anschuldigung zurück. Es wird geschätzt, dass der Prozess eine Woche lang dauern könnte.

Carroll verlangt eine Entschädigung von Trump. Sie hatte den Vergewaltigungsvorwurf 2019 in einem Buchauszug öffentlich gemacht. Trump reagierte unter anderem mit den Worten, Carroll sei nicht sein Typ. Er warf ihr auch vor, nur ihr Buch verkaufen zu wollen. Ob der 76-Jährige zu dem Prozess erscheinen wird, ist fraglich.

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