Der mutmaßliche Anführer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ist nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bei einem Einsatz des türkischen Geheimdienstes in Syrien getötet worden. Der türkische Geheimdienst MIT habe den „mutmaßlichen“ IS-Anführer Abu Hussein al-Kuraschi am Samstag in Syrien „neutralisiert“, sagte Erdogan gestern in einem Fernsehinterview.
Der IS hatte Ende November den Tod seines damaligen Anführers Abu Hassan al-Haschimi al-Kuraschi verkündet und Abu ussein al-Kuraschi zum neuen „Kalifen“ ernannt.
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Zwei Wochen vor der Wahl in der Türkei haben Präsident Recep Tayyip Erdogan und der Oppositionskandidat Kemal Kilicdaroglu gestern bei Großkundgebungen um Wählerstimmen geworben. „Sind wir bereit, einen vernichtenden Sieg einzufahren?“, fragte Erdogan seine Anhänger auf einem riesigen Platz in der Hauptstadt Ankara. „Am 14. Mai wird unser Land sie, so Gott will, von der politischen Bühne entfernen“, fügte Erdogan mit Blick auf Kilicdaroglu und dessen Oppositionsbündnis hinzu.
Erdogan war nach einer krankheitsbedingten Absage mehrerer Wahlkampftermine am Wochenende erstmals wieder öffentlich aufgetreten. Am Dienstag hatte der türkische Staatschef ein Liveinterview im Fernsehen abbrechen müssen, was Spekulationen über seinen Gesundheitszustand geschürt hatte.
Nach Angaben aus seinem Umfeld litt Erdogan an einem Magen-Darm-Virus. Mehrere Tage trat er nicht direkt in der Öffentlichkeit auf, sondern zeigte sich nur in zwei Videoschaltungen.
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Bei der Präsidentschaftswahl in Paraguay hat der Kandidat der regierenden Rechtspartei Colorado, Santiago Pena, gewonnen. Wie die Wahlbehörde nach Auszählung von 96 Prozent der Stimmzettel mitteilte, erhielt der 44-jährige Ökonom und ehemalige Finanzminister mehr als 42 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer Efrain Alegre, der ein Mitte-Links-Bündnis anführt, kam demnach auf 27,5 Prozent.
Die seit 75 Jahren mit einer fünfjährigen Unterbrechung regierende konservative Colorado-Partei hatte im Vorfeld um den Verlust der Macht gebangt. Umfragen zufolge lagen Pena und Alegre etwa gleich auf.
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In der gesamten Ukraine ist nach Angaben der Rettungsdienste Luftalarm ausgelöst worden. Stabschef Andrij Yermak warnt davor, die ukrainische Luftabwehr nicht zu kompromittieren. „Achten Sie auf Ihre Sicherheit, machen Sie die Arbeit der Luftabwehr nicht publik.“
In den Regionen Kiew, Dnipropetrowsk und Sumy sind ukrainischen Medienberichten zufolge Explosionen zu hören. „Die Luftabwehrsysteme sind im Einsatz“, schreibt die Kiewer Regionalverwaltung auf Telegram. „Ruhe bewahren! Bleibt in den Schutzräumen, bis der Luftalarm vorbei ist!“
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