Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaates New Jersey, Chris Christie, will bei den Präsidentschaftswahlen 2024 antreten. Der zum scharfen Kritiker gewordene früherer Unterstützer von Ex-Präsident Donald Trump reichte gestern bei der US-Bundeswahlkommission die erforderlichen Unterlagen für eine Kandidatur ein, wie auf der Seite der Behörde zu sehen war.
Erwartet wurde, dass der 60-jährige Republikaner noch am Abend (Ortszeit) seine Bewerbung bei einer Veranstaltung im Bundesstaat New Hampshire verkündet.
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Mit einem weiteren Protesttag gegen die umstrittene Pensionsreform haben Frankreichs Gewerkschaften noch einmal ihren Unmut zum Ausdruck gebracht. Der Chef der Gewerkschaft CFDT, Laurent Berger, kündigte zu Beginn der Aktionen gestern im Sender Europe 1 allerdings an, dass das „einer der letzten Aktionstage“ gegen das Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron sein werde. Man werde den Widerstand wohl auf anderem Weg fortsetzen. „Das Match geht zu Ende“, sagte Berger.
Dem Innenministerium zufolge beteiligten sich an Streiks und Demonstrationen in verschiedenen Städten gut 280.000 Menschen und damit deutlich weniger als zum Höhepunkt der Proteste, wie französische Medien übereinstimmend berichteten. Die Gewerkschaft CGT sprach von mehr als 900.000 Demonstrantinnen und Demonstranten. Vereinzelt kam es bei den Protesten zu Ausschreitungen.
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Die UNO-Vollversammlung hat Algerien, Guyana, Südkorea, Sierra Leone und Slowenien für zwei Jahre in den UNO-Sicherheitsrat gewählt – Belarus scheiterte dagegen mit seiner Bewerbung. Algerien, Guyana, Südkorea und Sierra Leone hatten bei der Wahl gestern in New York keine Gegenkandidaten in ihren jeweiligen Regionalgruppen.
Slowenien und das mit Russland verbündete Belarus traten in ihrer Regionalgruppe gegeneinander an, wobei sich Slowenien deutlich durchsetzen konnte.
Slowenien erhielt 153 Stimmen, Belarus dagegen 38. Die fünf Länder ersetzen ab dem kommenden Jahr Albanien, Brasilien, Gabun, Ghana und die Vereinigten Arabischen Emirate.
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Ein Gericht in der Türkei hat den ehemaligen Chef der dortigen Sektion von Amnesty International in einem neu aufgerollten Verfahren freigesprochen. In dem Prozess waren Taner Kilic und weitere Menschenrechtler wegen Terrorvorwürfen vor Gericht gestanden, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi am Montag berichtete.
In einem vorangegangenen Verfahren waren Kilic und drei weitere Menschenrechtler zu Haftstrafen wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation oder Terrorunterstützung verurteilt worden. Das Verfahren wurde aber vergangenes Jahr neu aufgerollt.
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