UNO-Generalsekretär Antonio Guterres will das auslaufende Abkommen mit Russland zum Export von ukrainischem Getreide retten. In einem Brief unterbreitete Guterres Russlands Präsidenten Wladimir Putin einen Vorschlag, um die Absichtserklärung vom letzten Jahr mit der Fortführung der Exporte in Einklang zu bringen.
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Die Privatarmee Wagner des Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin hat nach offiziellen Angaben massenhaft schwere Waffen, Militärgerät und Tausende Tonnen Munition ans russische Verteidigungsministerium übergeben. Darunter seien auch Panzer vom Typ T-90 und T-80, Mehrfachraketenwerfer und zahlreiche Artilleriesysteme, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow gestern in Moskau. Zudem habe Wagner 2.500 Tonnen Munition verschiedenen Typs sowie 20.000 Schusswaffen abgegeben.
Die Militärführung veröffentlichte ein Video von den schweren Waffen und ihrer Verladung auf Transportfahrzeuge. Die ganze militärische Ausrüstung werde nun gewartet und dann „ihrer Bestimmung“ zugeführt, sagte Konaschenkow. Die Wagner-Armee hatte in Russlands seit mehr als 16 Monaten laufendem Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder Gebiete erobert, darunter die Stadt Bachmut. Im vergangenen Monat zettelte Prigoschin dann jedoch einen Aufstand gegen Moskau an, den er 200 Kilometer vor der Hauptstadt abbrach.
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Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat die Ukraine zur Zurückhaltung bei ihrer Kritik an westlichen Waffenlieferungen gemahnt. Die Ukraine habe ihm bei einem Besuch in Kiew eine Wunschliste mit Waffen vorgelegt, sagte Wallace gestern am Rande des NATO-Gipfels in Vilnius.
„Ich habe den Ukrainern vergangenes Jahr, als ich elf Stunden gefahren bin, damit mir eine Liste gegeben wird, gesagt: Ich bin nicht Amazon“, zitierte Sky News den Minister. Wallace sagte laut dem Sender: „Ja, es ist ein edler Krieg, und ja, wir sehen darin einen Krieg, den ihr nicht für euch selbst, sondern auch für unsere Freiheiten führt.“
Doch Kiew müsse daran denken, dass es andere Staaten bitte, ihre eigenen Waffenbestände zugunsten der Ukraine aufzugeben oder dass es darum gehe, „zweifelnde Politiker“ etwa in den USA zu überzeugen. „Ob man es mag oder nicht, die Leute wollen etwas Dankbarkeit sehen“, sagte Wallace. Er reagierte damit auch auf Kritik daran, dass die NATO der Ukraine keine feste Beitrittszusage gemacht hatte.
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