Die USA, Südkorea und Japan haben wegen der zunehmenden Bedrohung durch Nordkorea eine gemeinsame Raketenabwehrübung abgehalten. „Wir werden dank des starken Gegenschlagssystems unseres Militärs und der trilateralen Zusammenarbeit effektiv auf Nordkoreas Bedrohung durch Nuklearwaffen und Raketensysteme reagieren können“, teilte ein Offizier der südkoreanischen Marine mit.
Ziel der Übung sei es, die Reaktion der Verbündeten auf den Abschuss einer nordkoreanischen Rakete anhand eines Szenarios mit einem virtuellen Ziel zu üben, so der Militär-Sprecher. Washington und seine asiatischen Verbündeten arbeiten seit einer Weile an der Verbesserung ihres Informationsaustauschsystems über Nordkoreas Raketen. Südkorea und Japan sind deswegen unabhängig voneinander mit den Radarsystemen der USA verbunden.
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Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace will nach Angaben der Zeitung „Sunday Times“ in absehbarer Zeit sein Amt niederlegen. Er habe beschlossen, das Kabinett bei der nächsten Kabinettsumbildung zu verlassen, berichtete die Zeitung gestern Abend.
„Ich kandidiere beim nächsten Mal nicht“, zitierte die Zeitung ihn. Wallace ist seit 2019 britischer Verteidigungsminister. Zudem werde er nicht mehr bei der nächsten Parlamentswahl antreten, die 2024 stattfinden soll. Die nächste Kabinettsumbildung könnte im September sein.
Spekulationen über die Zukunft von Wallace hatte es bereits in den Stunden zuvor gegeben. Nach Angaben der „Times“ bereitet sich der konservative Premierminister Rishi Sunak darauf vor, sein Spitzenteam vor der nächsten Wahl neu aufzustellen. Seine Partei liegt derzeit in Umfragen deutlich hinter der Labour-Partei.
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Bei einer Protestaktion in Stockholm hat ein Demonstrant gestern darauf verzichtet, eine jüdische Thora zu verbrennen. Die Polizei bestätigte auf Anfrage entsprechende Medienberichte.
Dem schwedischen Rundfunksender SVT zufolge schmiss der Mann vor der israelischen Botschaft ein Feuerzeug auf den Boden und erklärte, er habe nicht die Absicht gehabt, die Bücher zu verbrennen. Stattdessen wolle er demnach als Muslim ein Zeichen für gegenseitigen Respekt setzen.
Die Ankündigung und Genehmigung der als Protest bezeichneten Aktion hatte vorab Schlagzeilen gemacht. Die Stockholmer Polizei bewilligte Berichten zufolge die Kundgebung, bei der eine Thora und eine Bibel hätten verbrannt werden sollen.
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