Trotz eines bereits abgelaufenen Ultimatums der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) scheint sich die Junta in Niger nicht den Forderungen beugen zu wollen. Nachdem die Militärchefs der ECOWAS-Länder Berichten zufolge einen möglichen Plan für eine Intervention in Niger ausgearbeitet hatten, teilte Nigers Junta ihrerseits mit, wichtige Positionen bei den Streitkräften mit den eigenen Gefolgsleuten neu besetzt zu haben.
Wie der Sprecher der Militärmachthaber im nationalen Fernsehen mitteilte, ist nun Putschgeneral Moussa Salao Barmou neuer Stabschef der Streitkräfte. Zuvor war Barmou Chef der Spezialeinsatzkräfte und führender Kopf hinter dem Putsch in dem westafrikanischen Land vor gut einer Woche. Neben Barmou seien auch weitere wichtige Positionen im Heer und der Luftwaffe mit Getreuen der Putschisten besetzt worden, hieß es in der Mitteilung weiter. Eine diplomatische Vermittlermission der ECOWAS hatte am Donnerstag aus Niger abreisen müssen – ohne ein Treffen mit Machthaber Abdourahamane Tiani.
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Nach einem Anschlag in Tel Aviv ist ein israelischer Wachmann gestern seinen Verletzungen erlegen. Der 42 Jahre alte Mann starb in der Großstadt am Mittelmeer in einem Krankenhaus, wie ein Kliniksprecher am Abend mitteilte. Der Vater von drei Töchtern habe einen größeren Anschlag verhindert und „mit seinem Tod viele Leben gerettet“, sagte der Sprecher. Zuvor war der mutmaßliche Attentäter ebenfalls im Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben.
Nach Polizeiangaben handelte es sich bei dem Täter um einen Palästinenser aus Dschenin im Westjordanland. Israelischen Angaben zufolge war er im Zentrum von Tel Aviv von zwei Wachmännern der Stadtverwaltung angesprochen worden, weil er ihnen verdächtig vorkam. Daraufhin habe er das Feuer eröffnet und einen der Männer getroffen. Der zweite habe zurückgeschossen und den Attentäter außer Gefecht gesetzt.
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Pakistans Oppositionsführer Imran Khan ist wenige Monate vor der Parlamentswahl in einem Korruptionsprozess schuldig gesprochen worden. Ein Gericht in der Hauptstadt Islamabad verurteilte den Ex-Premier zu drei Jahren Gefängnis. Der frühere Premier wurde unmittelbar nach dem Urteil verhaftet. Khans Partei PTI legte Beschwerde gegen das Urteil ein und rief zu friedlichen Kundgebungen auf.
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