Ein Politikneuling ist neuer Vorsitzender der griechischen Linkspartei SYRIZA: Der 35-jährige Stefanos Kasselakis wurde gestern zum Nachfolger von Alexis Tsipras gewählt. Er erhielt 56 Prozent der Stimmen und setzte sich damit unter anderem gegen die ehemalige Arbeitsministerin Effie Achtsioglou durch. Der parteiinterne Wahlkampf hatte tiefe Risse innerhalb der größten griechischen Oppositionspartei deutlich gemacht.
Der neue Parteivorsitzende war bis vor wenigen Wochen unbekannt in Griechenland und hatte noch nie ein gewähltes Amt inne. In Athen geboren, ging er mit 14 Jahren mit einem Stipendium in die USA und lebte bis vor kurzem in Miami im Bundesstaat Florida. In den USA arbeitete er unter anderem als Rohstoffhändler für Goldman Sachs, bevor er Geschäftsführer des Schiffseigners SwiftBulk Holding mit Sitz in Großbritannien wurde.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Nach anhaltenden Protesten von Palästinenserinnen und Palästinensern an der Grenze zum Gazastreifen hat Israels Militär mehrere Militärposten der dort herrschenden islamistischen Hamas angegriffen. Die Stellungen seien während gewalttätiger Ausschreitungen am Sicherheitszaun mit einer Drohne attackiert worden, teilte die israelische Armee gestern Abend mit. Die Posten befanden sich demnach unweit der Proteste.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Nach einer Mordanklage gegen einen ihrer Kollegen haben einem Medienbericht zufolge mehr als hundert Beamte der Londoner Polizei ihre Berechtigungsscheine zum Tragen einer Dienstwaffe zurückgegeben. Die Polizisten hätten beschlossen, „sich von bewaffneten Einsätzen zurückzuziehen, während sie ihre Position überdenken“, erklärte ein Sprecher der Metropolitan Police gestern.Die Polizei unterstütze die Beamten und habe „volles Verständnis für ihre aufrichtigen Bedenken“, fügte der Sprecher hinzu. Der Nachrichtenagentur PA zufolge kamen Schusswaffenspezialisten aus Nachbarregionen zur Unterstützung in die britischen Hauptstadt.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
China hat nach Angaben von philippinischen Behörden eine „schwimmende Barriere“ in einer umstrittenen Region im Südchinesischen Meer errichtet. Die etwa 300 Meter lange Kette aus Bojen etwa 230 Kilometer westlich der philippinischen Nordwestküste hindere Fischer daran, das Gebiet, das sich innerhalb der Wirtschaftszone der Philippinen befindet, zu befahren, teilten die Behörden gestern mit. Die Absperrung sei am Freitag bei einer Routinepatrouille im südöstlichen Teil des Scarborough-Riffs, das auf den Philippinen auch Bajo de Masinloc genannt wird, entdeckt worden.
Kommentar hinterlassen