Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Treffen von Vertretern aus mehr als 60 Staaten in Malta als Zeichen der Einheit gegen den Aggressor Russland gelobt. „Die Einheit der Welt ist das, was es wirklich braucht, um den Aggressor zu schlagen“, sagte Selenskyj in seiner am Abend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Er dankte den Vertreterinnen und Vertretern aus 66 Staaten, darunter Nationale Sicherheitsberater und Topdiplomaten, die seine vor einem Jahr erstmals präsentierte „Friedensformel“ für eine Beendigung des russischen Angriffskrieges unterstützten. Das sei ein „starkes Zeichen internationaler Einheit“. Das Ukraine-Treffen wird heute fortgesetzt. Zu der „Friedensformel“ Selenskyjs gehören neben der Kernforderung nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine etwa auch die Freilassung aller Kriegsgefangenen, ein Tribunal gegen Kriegsverbrecher und Sicherheitsgarantien für das Land.
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Der ukrainische Grenzschutz setzt nach eigenen Angaben auch Drohnen zur Verhinderung der Flucht von Wehrpflichtigen in das Ausland ein. Im südlichen Gebiet Odessa an der Grenze zur Republik Moldau seien gestern 14 Männer an der illegalen Ausreise gehindert worden, teilte der Grenzschutz mit. In vier Fällen sei dabei zur Aufklärung aus der Luft auch eine Drohne eingesetzt worden, hieß es. Die Grenzschützer veröffentlichten dazu ein Video. Immer wieder versuchen Männer in der Ukraine, sich durch Flucht einem Einsatz im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg zu entziehen. Nach Angaben des Grenzschutzes hatten die Verdächtigen im Internet Kontakt mit Organisatoren aufgenommen, die ihnen Fluchtrouten gegen Bezahlung von 2.000 US-Dollar (rund 1.900 Euro) aufgezeigt hätten.
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Nach einer mutmaßlichen Konfrontation mit der Religionspolizei ist eine 16-jährige Iranerin Wochen nach dem ungeklärten Vorfall ihren Verletzungen erlegen. Die Schülerin starb in einer Klinik in der Hauptstadt Teheran, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete. Bereits vor rund einer Woche war die junge Frau für hirntot erklärt worden. Der Fall hatte weit über die Landesgrenzen des Iran hinaus für große Empörung gesorgt.
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Bei einer Demonstration der größten Oppositionspartei in der Hauptstadt von Bangladesch, Dhaka, ist Behörden zufolge gestern ein Polizist getötet worden. Mehr als 40 Beamte und neun Journalisten erlitten Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Die Oppositionspartei Bangladesh Nationalist Party (BNP) hatte mit der Demonstration erneut den Rücktritt von Premierministerin Scheich Hasina gefordert, um den Weg für freie und faire Wahlen im kommenden Jahr freizumachen.
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