Israelischen Medienberichten zufolge schwebt eine der gestern freigelassenen Geiseln in Lebensgefahr. Die 84-jährige Frau sei in einem lebensbedrohlichen Zustand in eine israelische Klinik gebracht worden, hieß es unter Berufung auf das Krankenhaus in Be’er Scheva. Die israelische Armee hatte zuvor mitgeteilt, dass das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zwölf israelische Geiseln an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel übergeben habe, eine weitere sei mit dem Hubschrauber in ein Spital gebracht worden. Im Gegenzug erfolgte noch am Abend die Freilassung von 39 palästinensischen Häftlingen aus mehreren israelischen Gefängnissen. Sie alle sind der Gefängnisbehörde zufolge jünger als 19 Jahre, einer von ihnen stamme aus dem Gazastreifen. Im Gazastreifen werden noch um die 200 festgehaltene Geiseln vermutet – und nicht alle seien US-Angaben zufolge in den Händen der Hamas.
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In den USA sind drei Studenten palästinensischer Herkunft von einem Angreifer niedergeschossen worden. Die jungen Leute seien am Samstagabend in der Stadt Burlington im US-Bundesstaat Vermont im Nordosten der USA unterwegs gewesen, „als ihnen plötzlich ein Weißer gegenüberstand, der mit einer Pistole bewaffnet war“, teilte die Polizei in Burlington gestern mit. Ohne etwas zu sagen, habe der Mann viermal auf die jungen Leute geschossen. Der Angreifer konnte offenbar zu Fuß flüchten und ist noch nicht identifiziert. Das Motiv des Täters ist noch unklar, doch könne derzeit niemand „ein durch Hass motiviertes Verbrechen“ ausschließen, hob Polizeichef Jon Murad hervor. Bei dem Angriff trugen zwei der Opfer traditionelle palästinensische Tücher. Wegen des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas gibt es im Moment weltweit einen Anstieg von antisemitischen und islamophoben Attacken.
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Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat Hinweise darauf, dass eine fehlgezündete Rakete die wahrscheinliche Ursache für die Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen am 17. Oktober gewesen sein dürfte. „Die Explosion, die am 17. Oktober 2023 im Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt zahlreiche Zivilisten tötete und verletzte, wurde offensichtlich durch eine raketengetriebene Munition ausgelöst, wie sie üblicherweise von bewaffneten palästinensischen Gruppen eingesetzt wird“, teilte HRW gestern mit. Die Ergebnisse der Untersuchung der Explosion basierten auf der Auswertung von Fotos und Videos, Satellitenbildern sowie Interviews mit Zeugen und Experten. Die Explosion im Al-Ahli-Krankenhaus löste in der gesamten arabischen Welt Empörung aus.
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