Die griechische Küstenwache hat heute 117 Menschen von einem Boot gerettet und drei mutmaßliche Schlepper festgenommen. Wie die Küstenwache mitteilte, befanden sich die 84 Männer, zwei Frauen und 31 Minderjährige an Bord eines zehn Meter langen Bootes, das in einer von Fischern genutzten Bucht im Süden Kretas festgemacht hatte. Die Insassen sagten demnach, sie seien am Donnerstag in Tobruk in Libyen gestartet und auf dem Weg nach Italien gewesen. Griechenland ist neben Italien eines der Hauptankunftsländer für Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten, die von Nordafrika und der Türkei aus das Mittelmeer überqueren, um nach Europa zu gelangen.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Frankreich und Deutschland wollen die trilaterale Zusammenarbeit mit Polen im „Weimarer Dreieck“ neu beleben. Angesichts der Erweiterung der EU komme der Abstimmung zwischen Paris, Berlin und Warschau eine „wichtige und tragende Bedeutung“ zu, sagte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) heute beim Antrittsbesuch ihres neuen französischen Kollegen Stephane Sejourne in Berlin. Der erst am Donnerstag ernannte französische Chefdiplomat kündigte an, bei seinem morgen geplanten Treffen mit dem polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski in Warschau Initiativen vorzuschlagen, um die Beziehung der drei Länder „noch einmal“ zu stärken. Dabei solle es unter anderem um die EU-Institutionen gehen. Sejourne, ein enger Vertrauter von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, war bei einer Regierungsumbildung zum neuen Außenminister ernannt worden. Seine erste offizielle Auslandsreise führte ihn am Wochenende nach Kiew, wo er die Unterstützung Frankreichs für die von Russland angegriffene Ukraine betonte.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Bei neuen Angriffen vom Libanon aus hat es heute im Norden Israels zivile Opfer gegeben. Ein etwa 40-jähriger Mann sei in der Grenzortschaft Juval getötet, eine 70-jährige Frau schwer verletzt worden, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit.Den Angriff mit Panzerabwehrraketen auf den Ort sowie drei weitere im Grenzgebiet reklamierte die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah für sich. Es handle sich um Unterstützung für das palästinensische Volk, teilte die Miliz mit. Nach Angaben der israelischen Armee wurde in Juval ein Haus von einer Rakete getroffen. Israelische Kampfjets hätten ihrerseits „Terrorinfrastruktur der Hisbollah und militärische Ziele im Libanon angegriffen“.
Kommentar hinterlassen