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ChristopherPluta (CC0), Pixabay
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Die Vereinten Nationen haben vor einer Ausweitung der Kämpfe im Gazastreifen auf die südliche Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten gewarnt. Dort drängen sich mehr als eine Million Menschen, viele von ihnen Vertriebene, die in Zelten hausen.

Nach den zahlreichen Zerstörungen in anderen Teilen des Gazastreifens und den Aufrufen Israels zur Räumung vieler Viertel habe sich die Bevölkerung in Rafah in den vier Monaten seit Ausbruch der Kämpfe verfünffacht, sagte Jens Laerke, Sprecher des UNO-Nothilfebüros OCHA, heute in Genf.

„Wir als Vereinte Nationen – und UN-Mitgliedsländer – können (…) davor warnen, was im Fall einer Bodeninvasion passieren würde“, sagte Laerke. „Wir können klarstellen, was im Gesetz steht: Nach dem humanitären Völkerrecht kann die wahllose Bombardierung von dicht besiedelten Gebieten ein Kriegsverbrechen darstellen.“

Nach Angaben von OCHA würden bei Kämpfen in Rafah unzählige Menschen ums Leben kommen. „Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um das zu verhindern“, sagte er. In Rafah, lebten vor dem Krieg rund 200.000 Menschen, heute drängen sich dort mehr als eine Million. Viele kampieren auf jeder freien Fläche, Gehsteigen und teils Straßen.

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Die israelische Armee hat ihren Einsatz gegen Hamas-Ziele in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens eigenen Angaben zufolge fortgesetzt. Die Armee sei in „Nahkämpfe“ in der Stadt verwickelt, erklärte das Militär heute. Der Einsatz werde insbesondere in den westlichen Vierteln weitergeführt. Israel vermutet in Chan Junis Verstecke hochrangiger Funktionäre der palästinensischen Terrororganisation Hamas sowie von ihr verschleppte Geiseln. Das von den radikalen Islamisten kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen erklärte derweil, seit dem Vortag habe es 107 Tote gegeben.US-Außenminister Antony Blinken setzte derweil seine Nahost-Reise fort und traf in Ägypten ein. Als weitere Stationen waren Katar – wie Ägypten ein Vermittlerland –, Israel und das Westjordanland geplant.

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Die türkische Polizei hat nach offiziellen Angaben einen Terroranschlag auf ein Istanbuler Gerichtsgebäude abgewehrt. Die Angreifer, eine Frau und ein Mann, seien tot, teilte Innenminister Ali Yerlikaya heute auf der Plattform X (Twitter) mit. Sie gehörten demnach der linksextremistischen DHKPC an, die bereits in der Vergangenheit Anschläge in der Türkei verübt hat. Sechs Menschen seien verletzt worden, darunter drei Polizisten, schrieb Yerlikaya weiter. Der Minister dankte den Polizisten für ihren Einsatz. Auf Bildern war zu sehen, wie Menschen panisch in das Gebäude flüchteten, während vor dem Gebäude Schüsse zu hören waren. Ein Polizeihubschrauber kreiste über dem Gebäude. Die Rundfunkbehörde RTÜK verhängte eine Nachrichtensperre. Das Gerichtsgebäude war bereits in der Vergangenheit Schauplatz bewaffneter Übergriffe gewesen. Im Jahr 2015 war ein Staatsanwalt in dem Gerichtsgebäude getötet worden, nachdem die DHKPC ihn als Geisel genommen hatte.

 

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