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Im Krieg gegen die russischen Invasoren hat die Ukraine nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj bisher 31.000 ihrer Soldaten verloren. Selenskyj nannte die Zahl der Getöteten heute bei einer Pressekonferenz in Kiew. Es ist das erste Mal seit Kriegsbeginn, dass die Ukraine die Gesamtzahl der Opfer bekannt gibt. Selenskyj erklärte zugleich, die Zahl der Verwundeten könne er nicht publik machen. Das würde dem russischen Militär helfen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hatte heute in Kiew angekündigt, dass Deutschland seine humanitäre Hilfe für die Ukraine um 100 Millionen Euro aufstockt. Ihren Besuch in der Stadt Mykolajiw musste die Grünen-Politikerin vorzeitig beenden. Dort gab es Luftalarm wegen einer russsichen Aufklärungsdrohne.

Neue Groß-Demos gegen Rechtsextremismus

In zahlreichen deutschen Städten sind heute wieder Zehntausende Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straßen gegangen. In Dresden sprachen die Veranstalter von rund 20.000 Teilnehmenden, MDR-Reporter schätzen die Zahl der Demonstrierenden aber niedriger ein. In Zwickau protestierten nach Polizeinangaben 650 Menschen, in Bautzen etwa 1.300. Auch in anderen deutschen Städten wie in Hamburg gab es Proteste. Dort gingen laut Veranstalter 50.000 Menschen auf die Straße. In Rostock gedachten zahlreiche Menschen des vor 20 Jahren ermordeten Mehmet Turgut. Der Türke war in Stadtteil Toitenwinkel von den Rechts-Terroristen des NSU erschossen worden.
Polnische Bauern blockieren Grenzübergang nach Deutschland

In Polen haben protestierende Bauern die wichtigste Transitroute zwischen Berlin und Warschau blockiert. Sie fuhren dazu mit Hunderten Treckern zum Grenzübergang nahe Frankfurt (Oder). Der Protest richtet sich gegen die EU-Agrarpolitik und gegen die Einfuhr günstiger Agrarprodukte aus der Ukraine. Die Aktion soll mindestens 24 Stunden dauern. Die Brandenburger Polizei stoppte bereits am Mittag auf der A 12 den Verkehr in Richtung Grenze. Auf der Route rollen sonst an Wochentagen bis zu 17.000 LKW.
Erfurt erinnert an Bombenangriff auf Kloster

Im Erfurter Augustinerkloster ist mit einer Friendensandacht an Kriegsopfer erinnert worden. Anlass war der Jahrestag der Bombardierung von Erfurt kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Damals hatten englische Bomber zwei Luftminen auf das Kloster geworfen. 267 Menschen, die im Keller Schutz gesucht hatten, kamen ums Leben. Nur ein kleines Mädchen und ein Hund überlebten. Bei dem Gedenken wurde heute auch an andere Opfer von Krieg und Gewalt erinnert, insbesondere in der Ukraine.
Wohnfläche pro Person in Sachsen-Anhalt deutlich gestiegen

Die Menschen in Sachsen-Anhalt haben pro Kopf mehr Wohnraum zur Verfügung als noch vor einigen Jahren. Laut einer Daten-Analyse des MDR lag die Wohnfläche 2022 rechnerisch bei 48 Quadratmeter pro Einwohner. 1995 waren es noch 14 Quadratmeter weniger gewesen. Der Immobilienverband Sachsen und Sachsen-Anhalt sieht einen Grund dafür darin, dass immer mehr Menschen allein leben. Außerdem spiele der vergleichsweise hohe Wohnungsleerstand eine Rolle.
Fußball: Frankfurt holt einen Punkt gegen Wolfsburg

In der Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt einen dringend benötigten Befreiungsschlag verpasst. Die Hessen trennten sich von Wolfsburg 2 zu 2. In der 2. Bundesliga hat der Hamburger SV beim Debüt mit Trainer Steffen Baumgart einen Sieg geholt. Der HSV setzte sich knapp mit 1 zu 0 gegen Aufsteiger Elversberg durch. Die weiteren Ergebnisse: Fürth – Nürnberg: 2 zu 1 Düsseldorf – Rostock: 2 zu 0 In der Dritten Fußball-Liga hat Halle einen großen Schritt aus dem Keller gemacht. Die Sachsen-Anhalter setzten sich souverän gegen Lübeck 3 zu 0 durch.
Bob-WM: Deutscher Dreifach-Sieg

Bei der Weltmeisterschaft in Winterberg hat es im Zweier-Bob einen deutschen Dreifachsieg gegeben. Francesco Friedrich siegte vor Adam Ammour aus Oberhof und Titelverteidiger Johannes Lochner. Zuvor hatte Laura Nolte im Mono-Bob den Weltmeistertitel erfolgreich verteidigt. Lisa Buckwitz aus Oberhof gewann die Bronzemedaille. Silber ging an die US-Amerikanerin Elana Meyers Taylor. Im Gesamtweltcup im Rennrodeln sicherte sich Max Lagenhan erstmals den Gesamtweltcup. Der Thüringer belegte im Einsitzer-Rennen im lettischen Sigulda Platz drei. Er ist damit vor den letzten beiden Rennen nicht mehr von der Spitze der Gesamtwertung zu verdrängen. Den Tagessieg holte der dreimalige Olympiasieger Felix Loch. Zweiter wurde der Lette Kristers Aparjods.

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