Ukraine kritisiert Äußerungen des Papstes
In der Ukraine stoßen Äußerungen von Papst Franziskus zum russischen Angriffskrieg auf Unverständnis. Der ukrainische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Andrij Jurasch, fragte beim Kurznachrichtendienst X, ob im Zweiten Weltkrieg ernsthaft jemand mit Hitler über Frieden gesprochen und die weiße Fahne geschwenkt habe. Kritik kam auch aus Polen. Außenminister Radosław Sikorski erklärte, Frieden könnte sofort einkehren, wenn Russlands Präsident Wladimir Putin seine Soldaten aus der Ukraine abziehen würde. – In einem Interview hatte der Papst vom „Mut zur weißen Flagge“ gesprochen, wenn die Niederlage sichtbar sei. Das wurde als Aufforderung zu einer Kapitulaition der Ukraine verstanden. Der Vatikan widersprach später dieser Darstellung.
Buschmann: Homosexuelle wurden zu lange kriminalisiert
Homosexuelle Männer sind nach Aussage von Bundesjustizminister Marco Buschmann zu lange kriminalisiert worden. Mit seiner Äußerung erinnerte Buschmann an die Aufhebung des Strafrechtsparagrafen 175 heute vor 30 Jahren. Der Rechtsstaat habe viel zu lange gebraucht, um dieses Unrecht zu beseitigen. Niemals dürften sich liberale Demokratien anmaßen, die Lebensweise ihrer Bürgerinnen und Bürger vorzuschreiben. – Der Paragraf war im Deutschen Kaiserreich 1871 eingeführt worden und stellte Sex unter Männern unter Strafe. Der Paragraf wurde im Laufe der Zeit verändert, bestand aber bis 1994 fort. In der ehemaligen DDR war der Paragraf 1968 abgeschafft worden.
Blankenburg: Diesel im Erdreich hat keine Folgen für die Umwelt
Ein Lkw-Unfall in Blankenburg, bei dem 300 Liter Diesel ins Erdreich geflossen sind, hat keine Folgen für die Umwelt. Wie die Polizei dem MDR mitteilte, hat das Umweltamt Proben genommen und keine Auffälligkeiten festgestellt. Nach dem Unfall seien die betroffene Stelle ausgebaggert und der Diesel gebunden worden. Der Laster war am Freitag über eine Baustelle gefahren. Eine vermutlich unsachgemäß verlegte Abdeckungsplatte hatte den Tank des Fahrzeugs beschädigt.
Mutmaßliche Geldautomatensprenger in Thüringen gefasst
In Thüringen sind vier mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger gefasst worden. Wie die Behörden dem MDR mitteilten, waren die Männer in Gefell im Saale-Orla-Kreis durch ihr Verhalten aufgefallen. Ihr Fluchtauto hätten sie an der A9 abgestellt. – Sie sollen den Angaben zufolge in einer Bankfiliale im bayerischen Konradsreuth einen Geldautomaten gesprengt haben. Anschließend seien sie mit ihrem Auto nach Thüringen geflüchtet. Dabei seien sie in einen Wildunfall verwickelt gewesen.
Kurt Weill Fest: Hohe Besucherzahlen
Das Kurt Weill Fest in Dessau-Roßlau haben in diesem Jahr knapp 17.000 Menschen besucht. Die geschäftsführende Leiterin des Fests, Katharina Markworth, sprach von einer Auslastungsquote von knapp 95 Prozent. Damit seien die Besucherzahlen wieder vergleichbar mit der Vor-Corona-Zeit. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr Werke und Geschichten von Frauen. Zum Ende des Fests gab Musiker Max Mutzke ein Konzert in einem Werk zur Instandhaltung von Zügen.
2. Fußball-Bundesliga: St. Pauli schlägt Hertha
In der 2. Fußball-Bundesliga hat Spitzenreiter St. Pauli 2:0 gegen Hertha BSC gewonnen. Greuther Fürth unterlag Elversberg 1:4. Kaiserslautern setzte sich 3:2 gegen Osnabrück durch.
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