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Die Europawahl in Deutschland verspricht spannende Ergebnisse. Nach der ersten Hochrechnung von Infratest dimap liegt die CDU/CSU mit 29,6 Prozent vorne und konnte sich im Vergleich zu vor fünf Jahren leicht verbessern. Überraschend folgt die AfD auf dem zweiten Platz mit einem deutlichen Zuwachs auf 16,4 Prozent. Die SPD muss leichte Verluste hinnehmen und erreicht 14,0 Prozent, während die Grünen dramatisch auf 12,0 Prozent abfallen. Das neue Bündnis von Sahra Wagenknecht schafft aus dem Stand 5,7 Prozent, knapp vor der FDP mit 5,0 Prozent. Die Linke landet bei 2,8 Prozent. Deutschland entsendet 96 der insgesamt 720 Europa-Abgeordneten. EU-weit waren rund 360 Millionen Menschen zur Stimmabgabe aufgerufen.

Derweil kommt es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr: Der Magdeburger Hauptbahnhof musste für den Zugverkehr gesperrt werden. Die meisten Züge, einschließlich der Fernzüge nach Leipzig/Halle und Hannover, beginnen und enden im Bahnhof Magdeburg-Neustadt. Die Vollsperrung wird bis in die Nacht andauern, gefolgt von weiteren Teilsperrungen. Grund sind Arbeiten an Oberleitungen sowie an der Leit- und Sicherungstechnik. Auch im Saaletal bei Naumburg finden Bauarbeiten an Bahnbrücken statt, weshalb am folgenden Tag keine Züge zwischen Naumburg und Großheringen in Thüringen verkehren.

In der Schweiz fand eine Volksabstimmung statt, bei der sich eine deutliche Mehrheit von 69 Prozent für den erleichterten Ausbau erneuerbarer Energien aussprach. Die Initiatoren, die das vom Parlament bereits beschlossene Gesetz kippen wollten, erlitten eine Niederlage. Eine Initiative zur Begrenzung der Krankenkassenbeiträge auf maximal zehn Prozent des verfügbaren Einkommens scheiterte knapp. Auch der Vorstoß zur Einführung einer Kostenbremse für das Gesundheitssystem in der Verfassung fand keine Mehrheit.

Österreich wurde von schweren Unwettern heimgesucht, die zu Überschwemmungen und Schäden führten. In der Steiermark musste die Pyhrn-Autobahn bei Übelbach aufgrund einer Mure gesperrt werden. Mehrere Menschen wurden aus Übelbach ausgeflogen, da ihre Häuser von der Außenwelt abgeschnitten waren. Im Burgenland wurde das Bundesheer angefordert und für die gesamte Region gilt der Katastrophenfall.

In Sachsen-Anhalt, einem der Hauptgebiete für das West-Nil-Virus in Deutschland, haben sich in den letzten Jahren mehr als 80 Tiere mit dem Erreger infiziert. Das Landesamt für Verbraucherschutz meldete Nachweise bei 34 Pferden und 47 Vögeln. Das Virus, das 2018 erstmals in Deutschland entdeckt wurde, gelangte durch Zugvögel nach Europa. Beim Menschen wurden seitdem 12 Fälle gemeldet, wobei die Infektion meist harmlos verläuft. Nur etwa 20 Prozent der Betroffenen entwickeln grippeartige Symptome.

Die aktuellen Ereignisse zeigen, dass Europa vor vielfältigen Herausforderungen steht: politische Verschiebungen, Infrastrukturprobleme, Debatten um erneuerbare Energien und Gesundheitssysteme sowie die Auswirkungen des Klimawandels und neu auftretender Viren. Es bleibt abzuwarten, wie die Länder und die EU als Ganzes mit diesen komplexen Themen umgehen werden.

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