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Mordverdächtiger im Fall des UnitedHealthcare-CEOs seit einer Woche auf der Flucht

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Fast eine Woche ist vergangen, seit Brian Thompson, der CEO von UnitedHealthcare, mitten in New York City auf offener Straße erschossen wurde. Trotz intensiver Ermittlungen und zahlreicher Hinweise konnte der Verdächtige bislang nicht gefasst werden. Wie lange kann er noch auf freiem Fuß bleiben?

Die Jagd auf den Verdächtigen

Der Mord ereignete sich am 4. Dezember 2024 vor einem Hotel in Midtown Manhattan. Überwachungskameras hielten fest, wie der Täter Thompson hinterrücks mit einer Waffe attackierte. Seither haben die Ermittler mehrere Fotos und Videos des Verdächtigen veröffentlicht, auf denen sein Gesicht teilweise zu erkennen ist.

Nach Polizeiangaben wird der Mann verdächtigt, die Stadt auf einem Überlandbus verlassen zu haben. Eine Überwachungskamera zeigte ihn, wie er das George Washington Bus Terminal in New York betrat, aber nicht wieder verließ.

Spuren und Fehler des Täters

Trotz seiner Flucht hat der Täter zahlreiche Spuren hinterlassen, die die Ermittler näher an seine Identität bringen könnten. Dazu zählen:

Zurückgelassene Beweise: Am Tatort wurden Patronenhülsen mit den Aufschriften „Delay“, „Deny“ und „Depose“ gefunden, ein Burner-Handy sowie eine Wasserflasche mit einer Teil-Fingerabdruckspur und DNA.
Verhalten vor der Tat: Der Verdächtige wurde am Morgen des Mordes in einem Starbucks gefilmt, wo er eine Wasserflasche und zwei Energieriegel kaufte.

Die frühere FBI-Profilerin Mary Ellen O’Toole erklärte, dass solche Fehler den Ermittlern oft einen entscheidenden Vorteil verschaffen. „Jeder, der allein gegen die geballte Macht der Strafverfolgung steht, macht irgendwann Fehler. Und genau diese Fehler machen ihn greifbar“, sagte sie.

Psychologischer Druck auf den Verdächtigen

Der psychologische Druck, ständig auf der Flucht zu sein, wird laut O’Toole die Entscheidungsfähigkeit des Täters zunehmend beeinträchtigen. „Er wird sich zunehmend Fehler leisten, je länger er unterwegs ist“, erklärte sie.

Die Tatsache, dass er nie wieder zu einem normalen Leben zurückkehren kann, verschärft den Stress. Diese Belastung führt oft zu irrationalem Verhalten, das den Ermittlern weitere Hinweise liefern kann.

Motiv bleibt unklar

Ein möglicher Hinweis auf das Motiv sind die Aufschriften auf den Patronenhülsen – „Delay“, „Deny“, „Depose“. Diese ähneln dem bekannten Vorwurf gegen Versicherungsunternehmen, ihre Kunden durch Verzögerung, Ablehnung und Verteidigung zu frustrieren. Das Buch „Delay Deny Defend“, das sich kritisch mit der Versicherungsbranche auseinandersetzt, wurde 2010 veröffentlicht.

Ob ein persönlicher oder beruflicher Bezug zu Thompsons Tätigkeit als CEO von UnitedHealthcare besteht, wird weiterhin untersucht.

FBI setzt hohe Belohnung aus

Um den Fall schneller zu lösen, hat das FBI eine Belohnung von 50.000 Dollar für Hinweise ausgesetzt, die zur Festnahme des Täters führen. Die NYPD hat weitere 10.000 Dollar hinzugefügt. Die Behörden hoffen, dass jemand den Mann identifiziert und sich meldet.

Rätsel um den Rucksack

In einem Rucksack, der im Central Park gefunden wurde und dem Täter gehören könnte, fanden Ermittler unter anderem eine Tommy-Hilfiger-Jacke und Monopoly-Spielgeld. Eine Taucher-Suche im Park nach der Tatwaffe blieb jedoch erfolglos.

Der nächste Schritt

Die Ermittler setzen nun auf neue Informationen aus der Bevölkerung sowie auf weitere forensische Hinweise, um die Identität des Täters zu bestätigen. Laut O’Toole sind Muster im Verhalten des Verdächtigen, wie seine Bewegungen oder Gewohnheiten, entscheidend: „Irgendwann wird er wieder in eine Routine verfallen, sei es beim Kaffeekauf oder einem anderen alltäglichen Verhalten.“

Fazit: Die Schlinge um den Verdächtigen zieht sich immer enger zusammen. Mit der Kombination aus forensischen Hinweisen, Überwachungsvideos und der Hilfe der Öffentlichkeit wird erwartet, dass die Ermittler den Täter bald identifizieren und festnehmen können.

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