Ein überschuldetes Investment was Anleger hier sehen. Jene Investoren, die einst gedacht haben, hier ein sicheres Investment zu zeichnen, die dürften nun eines Besseren belehrt werden. Helfen tut ihnen das allerdings auch nicht mehr.
MS „AnnaMarie“ Schiffahrts GmbH & Co. KG
Hamburg
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019
Bilanz
Aktiva |
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---|---|
31.12.2019 EUR |
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A. Anlagevermögen | 1.204.200,00 |
I. Sachanlagen | 1.204.200,00 |
B. Umlaufvermögen | 225.410,23 |
I. Vorräte | 57.000,00 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 81.741,14 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 86.669,09 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 17.946,08 |
Summe Aktiva | 1.447.556,31 |
Passiva |
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31.12.2019 EUR |
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A. Eigenkapital | -6.954.135,64 |
I. Kapitalanteile | 2.998.564,36 |
II. Rücklagen (gesamthänderisch gebunden) | 1.200.000,00 |
III. Gewinn-/Verlustvortrag im Sinne des 264c Abs. 2 HGB bei Personen(handels)gesellschaften | -11.152.700,00 |
B. Rückstellungen | 11.415,00 |
1. Steuerrückstellungen | 4.515,00 |
2. sonstige Rückstellungen | 6.900,00 |
C. Verbindlichkeiten | 8.390.276,95 |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.540.731,20 |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 40.784,53 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 1.344.145,62 |
4. sonstige Verbindlichkeiten | 464.615,60 |
Summe Passiva | 1.447.556,31 |
Anhang
A. Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Die MS „AnnaMarie“ Schiffahrts GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Hamburg. Sie ist unter der Nummer HRA 118353 im Handelsregister Hamburg eingetragen.
B. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses
Die Gesellschaft ist eine kleine Gesellschaft im Sinne des § 264a HGB i.V.m. § 267 Abs. 1 HGB.
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 wurde unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches und der Empfehlung des Verbandes Deutscher Reeder e.V. aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Fortführung der Gesellschaft (Going Concern) aufgestellt. Dabei wurde berücksichtigt, dass im Geschäftsjahr 2020 Verhandlungen mit dem finanzierenden Kreditinstitut über eine Anschlussfinanzierung der Gesellschaft geführt werden. Im Falle nicht erfolgender Verhandlungen besteht ein bestandsgefährdendes Risiko, was zur Folge hätte, dass die Gesellschaft möglicherweise nicht vollumfänglich in der Lage wäre, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte nach den Grundsätzen der Fortführung der Gesellschaft (Going-Concern-Prinzip).
Die handelsrechtliche Bilanzierung wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vorgenommen.
Die Gesellschaft ist überschuldet. Aufgrund des § 19 Abs. 2 Insolvenzordnung handelt es sich nicht um eine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne, da eine positive Fortführungsprognose vorliegt.
Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Der Schrottwert des Schiffes wurde mit T€ 1.204 angesetzt.
Die Bewertung der Bordbestände erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zu Festwerten gemäß § 240 Abs. 3 Satz 1 HGB i.V.m. § 256 Satz 2 HGB.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und flüssige Mittel wurden zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Sonstige Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Verbindlichkeiten wurden mit ihrem jeweiligen Erfüllungsbetrag angesetzt.
Kurzfristige Vermögensgegenstände und Schulden, die auf fremde Währung lauten, wurden mit dem Stichtagskurs bewertet.
Langfristige Schulden, die auf fremde Währungen lauten, wurden grundsätzlich mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung oder mit dem höheren Stichtagskurs bewertet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursverluste wurden durch Neubewertung berücksichtigt.
D. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz
Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 54 (i.V.: T€ 0) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Das im Handelsregister eingetragene Kommanditkapital beträgt € 3.000.000,00.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Steuerberatung und Jahresabschlussprüfung (T€ 5).
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:
< 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | |||
T€ | T€ | T€ | |||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.541 | 0 | 0 | ||
(12) | (6.530) | (0) | |||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 45 | 0 | 0 | ||
(43) | (0) | (0) | |||
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern | 47 | 1.297 | 0 | ||
(34) | (1.338) | (0) | |||
Sonstige Verbindlichkeiten | 465 | 0 | 0 | ||
(0) | (671) | (0) | |||
7.098 | 1.279 | 0 | |||
(89) | (8.539) | (0) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T€ 6.541, i.V.: T€ 6.542) sind durch eine Schiffshypothek und eine Bürgschaft besichert.
E. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten T€ 6 (i.V.: T€ 14) Erträge aus Währungsumrechnung. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten T€ 6 (i.V.: T€ 11) Aufwendungen aus Währungsumrechnung.
F. Allgemeine Angaben
Die nächste planmäßige Dockung ist für 2023 vorgesehen.
Hamburg, den 11. Mai 2020
Die Geschäftsführung
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