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MS „KING HARVEY“ Schiffahrts GmbH & Co. KG-keine guten Nachrichten für die Anleger

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Im Dezember 2015 wurde mit der finanzierenden Bank eine Anpassung der bestehenden Finanzierung sowie die Gewährung eines Darlehens in Höhe von USD 1 Mio. zur Finanzierung der Dockung vereinbart. Für das bestehende Darlehen (Restvaluta USD 53.540.000,00) wird bis zum 30.12.2017 eine „pay-as-you-earn“ Rückzahlungsvereinbarung getroffen. Weiterhin wird das bestehende Darlehen bis zum 30.12.2016 zinslos gestellt. Aufgrund des Verhältnisses zwischen Schiffswert und Restvaluta (loan to value) hätte die Bank das Recht auf außerplanmäßige Tilgung bzw. Nachbesicherung bzw. in letzter Konsequenz auch zur außerplanmäßigen Kündigung. Gemäß Schreiben vom 8. Dezember 2015 macht die Bank „bis auf Weiteres“ von diesem Recht keinen Gebrauch. Sollte die Bank zukünftig von dem Recht Gebrauch machen, wäre der Fortbestand der Gesellschaft gefährdet.

MS „KING HARVEY“ Schiffahrts GmbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015

MS „KING HARVEY“ SCHIFFAHRTS GMBH & CO. KG, HAMBURG

A K T I V A

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN 18.274.869,00 19.500.000,00
Sachanlagen 18.274.869,00 19.500.000,00
MS „Voge Challenger“ 18.274.869,00 19.500.000,00
B. UMLAUFVERMÖGEN 697.604,18 1.172.169,03
I. Vorräte 98.786,83 95.128,24
Betriebsstoffe 98.786,83 95.128,24
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 269.056,05 607.470,27
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 246.921,97 598.356,67
2. Sonstige Vermögensgegenstände 22.134,08 9.113,60
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 329.761,30 469.570,52
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 48.504,31 50.066,26
D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTER VERLUSTANTEIL DER KOMMANDITISTEN 30.491.956,70 22.716.632,53
49.512.934,19 43.438.867,82

P A S S I V A

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. EIGENKAPITAL 0,00 0,00
I. Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafterin 0,00 0,00
II. Kapitalanteile der Kommanditisten 0,00 0,00
1. Kommanditkapital 5.000,00 5.000,00
2. Ergebnissonderkonten -31.635.259,08 -23.859.934,91
3. Einlagekonten 1.138.302,38 1.138.302,38
4. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten 30.491.956,70 22.716.632,53
B. RÜCKSTELLUNGEN 264.923,50 13.751,50
1. Steuerrückstellungen 8.145,60 251,50
2. Sonstige Rückstellungen 256.777,90 13.500,00
C. VERBINDLICHKEITEN 49.248.010,69 43.333.494,75
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 48.818.655,09 43.274.853,79
2. Verbindlichkeiten aus Reedereibetrieb 426.380,60 55.665,96
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.975,00 2.975,00
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 91.621,57
49.512.934,19 43.438.867,82

MS „KING HARVEY“ SCHIFFAHRTS GMBH & CO. KG,
HAMBURG
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

1. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften gemäß §§ 238 ff. HGB aufgestellt. Von den Erleichterungen für kleine Personengesellschaften gemäß § 288 i.V.m. § 267 Abs. 1, § 264a und § 274a HGB wurde Gebrauch gemacht.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung findet das Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB Anwendung.

2. Aufgrund der unternehmenstypischen Gegebenheiten wurden einige Unterposten abweichend vom HGB entsprechend den Empfehlungen und dem Kontenrahmen des Verbandes Deutscher Reeder e.V. gegliedert.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Bewertung erfolgte unter dem Aspekt der Fortführung des Unternehmens (Going-Concern-Prinzip).

Im Dezember 2015 wurde mit der finanzierenden Bank eine Anpassung der bestehenden Finanzierung sowie die Gewährung eines Darlehens in Höhe von USD 1 Mio. zur Finanzierung der Dockung vereinbart. Für das bestehende Darlehen (Restvaluta USD 53.540.000,00) wird bis zum 30.12.2017 eine „pay-as-you-earn“ Rückzahlungsvereinbarung getroffen. Weiterhin wird das bestehende Darlehen bis zum 30.12.2016 zinslos gestellt. Aufgrund des Verhältnisses zwischen Schiffswert und Restvaluta (loan to value) hätte die Bank das Recht auf außerplanmäßige Tilgung bzw. Nachbesicherung bzw. in letzter Konsequenz auch zur außerplanmäßigen Kündigung. Gemäß Schreiben vom 8. Dezember 2015 macht die Bank „bis auf Weiteres“ von diesem Recht keinen Gebrauch. Sollte die Bank zukünftig von dem Recht Gebrauch machen, wäre der Fortbestand der Gesellschaft gefährdet.

Im Februar 2016 wurde ein Sanierungskonzept entwickelt, welches der finanzierenden Bank vorliegt und unter anderem einen Darlehensverzicht i.H.v. USD 26.270.000,00 zum Ende des Jahres 2017 vorsieht. Außerdem wurde darin eine Zinsfreistellung bis Ende 2017 sowie weitere Stundungen der Tilgungsraten bis 2022 festgelegt. Das Restdarlehen wird dann bis 2025 getilgt. Sollte die Bank dem Sanierungskonzept nicht zustimmen und die Tilgunsraten fällig stellen droht der Gesellschaft die Zahlungsunfähigkeit und somit die Insolvenz.

Die Gesellschaft ist mit EUR -30.491.956,70 bilanziell überschuldet. Nach unserer Auffassung besteht eine positive Fortführungsprognose, so dass aufgrund der Neufassung des § 19 Abs. 2 InsO keine Insolvenzantragspflicht besteht.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Abschreibung des Schiffes wurde unter Berücksichtigung einer Restnutzungsdauer von 19 Jahren und 11 Monaten linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden unter Berücksichtigung eines Bewertungsvereinfachungsverfahrens zu Anschaffungskosten bewertet. Dabei wurde unterstellt, dass zuerst erworbene Vorräte zuerst verbraucht werden.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt.

Die Steuerrückstellungen sowie sonstigen Rückstellungen wurden unter Berücksichtigung des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Fremdwährungsforderungen, -guthaben und -verbindlichkeiten wurden zum Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Das Imparitätsprinzip wurde lediglich bei Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr berücksichtigt.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

2. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt zusammen:

davon mit einer Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit Gesamtbetrag EUR bis zu 1 Jahr EUR 1 bis zu
5 Jahren EUR
mehr als 5 Jahren EUR Sicherheit
31.12.2015 TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
– langfristig
48.259.391,97 0,00 19.188.022,41 29.071.369,56 Schiffshypothek:48.819
Vj. 7.459.023,14 Abtretungen:
– kurzfristig 559.263,12 0,00 559.263,12 0,00 – aller Versicherungs-
ansprüche
2. Verbindlichkeiten aus Reedereibetrieb 426.380,60 426.380,60 0,00 0,00
Vj. 55.665,96
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.975,00 2.975,00 0,00 0,00
Vj. 2.975,00
Gesamt 49.248.010,69 429.355,60 19.747.285,53 29.071.369,56 48.819
Vj. 7.517.664,10

IV. SONSTIGE ANGABEN

Gesellschaftsorgane

Geschäftsführerin und persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft ist die Kamsarmax Bulker Schiffahrts GmbH, Hamburg, die keine Kapitaleinlage zu erbringen hat. Sie hat ein Stammkapital in Höhe von EUR 25.000,00.

Geschäftsführer der Kamsarmax Bulker Schiffahrts GmbH waren im Berichtsjahr und sind unverändert:

Herr Udo Wiese, Geschäftsführer (bis 10. Februar 2016),

Herr Jens-Michael Arndt, Geschäftsführer,

Herr Markus Lange, Geschäftsführer.

Hamburg, 2. Mai 2016

gez. Markus Lange gez. Jens-Michael Arndt
– Geschäftsführer – – Geschäftsführer –

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde am 1. September 2016 durch die Gesellschafterversammlung festgestellt.

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