Der Fonds wurde im Jahre 2008 aufgelegt und hatte den Erwerb und Betrieb des Tankers MT „Cape Taft“ als Gegenstand. Das Fondskonzept sah wie folgt aus:
Zusammen mit zwei baugleichen Schwesternschiffen sollte der Tanker einen Pool bilden. Zwei der drei Schiffe sollten von dem Charterer Schoeller Navigation Ltd. fest für 5 Jahre verchartert werden. Zusätzlich sollte von der Schoeller Holdings Ltd. eine Chartergarantie übernommen werden. Das dritte, nicht fest vercharterte Schiff, sollte variable Einnahmen aus dem UPT-Panamax-Pool erzielen. Die Kapitalanleger konnten sich mit einer Mindestbeteiligungssumme in der Höhe von 15.000,00 € zzgl. 3 % Agio entweder als Direktkommanditisten oder als Treugeber über die Westfälische Sachwert und Treuhand GmbH an dem Fonds beteiligen. Nach Angaben im Prospekt lockten Ausschüttungen in Höhe von 3,5 % für das Jahr 2009; in Höhe von 7,0 % für die Jahre 2010 bis 2016 sowie weiter steigende Ausschüttungen bis zu 15,0 % im Jahre 2028.
Die Entwicklung
Der Fonds entwickelte sich jedoch nicht wie prognostiziert. Bereits im Startjahr gab es Schwierigkeiten. Zwar wurden die Zahlungen hinsichtlich der beiden fest vercharterten Schiffe wie erwartet erbracht, das dritte Schiff wurde jedoch nur zu schlechteren Konditionen verchartert. Somit konnte der Fonds bereits im Jahre 2010 keine Ausschüttungen an die Anleger auszahlen. Im Jahre 2011 kam es zu einem Tilgungsrückstand gegenüber dem Prospektwert. So musste Anleger auch im Jahre 2011 auf die prognostizierten Ausschüttungen verzichten. Im Jahre 2012 folgte ein weiterer Schlag. Nach Angaben der Fondsgesellschaft befand sich der Charterer in einer „schweren Schieflage“. Der Chartervertrag wurde neu verhandelt mit dem Ergebnis, dass der Charterer im März 2012 nur noch 60 % der vereinbarten Charterraten bezahlte. Mit diesem Ratenniveau musste der Fonds jedoch die Tilgung des ausstehenden Darlehens aussetzen. Nach Angaben der Fondsgesellschaft sollten Anleger bis ca. 2016 nicht mit Ausschüttungszahlungen rechnen.
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