Im Prozess gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak wegen Korruption und Beteiligung an der Tötung von Demonstranten hat eine Zeugenaussage am Montag für Wirbel gesorgt.
Ein als Zeuge der Staatsanwaltschaft auftretender Polizeigeneral sagte, der Polizei sei kein Befehl erteilt worden, auf Demonstranten zu schiessen, die sich Anfang des Jahres zu Protesten gegen Mubarak auf dem Tahrir-Platz in Kairo versammelt hatten.Er widersprach damit dem Vorwurf der Staatsanwälte, wonach Mubarak und sein Sicherheitschef der Polizei grünes Licht gaben, um mit tödlicher Gewalt gegen den Aufstand vorzugehen. Bei dem 18 Tage dauernden Aufstand, der im Februar zum Sturz Mubaraks führte, wurden mindestens 850 Menschen getötet.
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