Mehrere Gebäude der Freien Universität Berlin (FU) sind von Unbekannten mit roter Farbe beschmiert worden. Nach Angaben der Hochschule wurden unter anderem mehrere rote Hamas-Dreiecke angebracht, die als Erkennungsmerkmal der islamistischen Terrormiliz Hamas dienen. Die Universitätsleitung hat Strafanzeige erstattet und betont, dass man Antisemitismus aufs Schärfste verurteilt.
Ähnliche Schmierereien wurden zuvor am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität in Berlin festgestellt. Auch dort wurden rote Hamas-Dreiecke an die Wände gesprüht. Die Universitäten arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Täter zu ermitteln und die Sicherheit auf dem Campus zu gewährleisten.
Die Vorfälle haben sowohl innerhalb als auch außerhalb der akademischen Gemeinschaft Besorgnis ausgelöst. Studierende und Mitarbeitende der betroffenen Universitäten sind verunsichert und fordern verstärkte Sicherheitsmaßnahmen sowie eine klare Positionierung gegen jede Form von Antisemitismus. Vertreter der Hochschulen haben angekündigt, in den kommenden Tagen verstärkt Aufklärungskampagnen und Dialogveranstaltungen zu organisieren, um das Bewusstsein für Antisemitismus zu schärfen und Solidarität mit den jüdischen Mitgliedern der Gemeinschaft zu zeigen.
Politiker und Vertreter verschiedener Organisationen haben die Schmierereien ebenfalls verurteilt. Der Berliner Senat hat zugesichert, die Ermittlungen zu unterstützen und zusätzliche Mittel für die Sicherheitsvorkehrungen an den Hochschulen bereitzustellen. Es wird erwartet, dass auch der Bundesinnenminister zu den Vorfällen Stellung nimmt und Maßnahmen auf nationaler Ebene diskutiert.
Die Polizei untersucht derzeit Videoaufnahmen und andere Beweise, die möglicherweise zur Identifizierung der Täter führen könnten. Es wird vermutet, dass die Schmierereien in der Nacht ausgeführt wurden, um unerkannt zu bleiben. Die Sicherheitskräfte haben ihre Präsenz auf den Universitätsgeländen erhöht und ermutigen die Universitätsgemeinschaft, wachsam zu bleiben und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden.
In der Zwischenzeit wird die Entfernung der Schmierereien organisiert, und psychologische Unterstützung wird für diejenigen angeboten, die durch diese antisemitischen Akte traumatisiert wurden. Die Universitäten betonen, dass sie weiterhin ein sicheres und inklusives Umfeld für alle Studierenden und Mitarbeitenden gewährleisten wollen
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