So richtig scheint die Gesellschaft der Herren Murphy & Spitz dann nicht zu florieren, denn das Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 ist mit einem Gewinn von knapp 11.000 Euro dann schon eher gering zu nennen. Im Vorjahr gab es hier noch einen Betrag von 18.000 Euro. Mithin hat sich die Gesellschaft der beiden Herren nicht sonderlich gut von der Ertragsseite her entwickelt.
Murphy & Spitz Green Capital AktiengesellschaftBonnJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017Inhalt
I Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017der Murphy&Spitz Green Capital AktiengesellschaftMurphy&Spitz Green Capital AG ist eine börsennotierte Holding, die sich mit ihren operativen Tochtergesellschaften auf ethisch-ökologische Finanzdienstleistungen, Erneuerbare Energien und ökologische Immobilien fokussiert hat. Das Ziel von Murphy&Spitz Green Capital ist es, einen konstruktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft und Umwelt zu leisten. Die Murphy&Spitz Nachhaltigen Vermögensverwaltung AG engagiert sich als 100%ige Tochter im Nachhaltigen Investment. Als erste nachhaltige Vermögensverwaltung mit Spezialisierung auf nachhaltige Anlagestrategien und Geldanlagen bietet sie privaten und institutionellen Kunden eine Verwaltung ihres Wertpapiervermögens nach ethischen und ökologischen Kriterien an. Die Murphy&Spitz Green Estate GmbH ist eine Immobiliengesellschaft mit Fokus auf Wohn- und Geschäftshäusern, die ökologische und soziale Verbesserungen im Gebäudebestand darstellen können, sowie auf energieeffizienten Neubauten. Die Murphy&Spitz Green Energy AG trägt als Independent Power Producer (IPP) unmittelbar zur Energiewende bei. Sie erwirbt und betreibt langfristig Kraftwerke zur Erzeugung regenerativer Energien in Deutschland und Europa. Die Auxesis Nachhaltige Finanzplanung GmbH stellt als Agentur Versicherungen und Unternehmen nachhaltige Versicherungskonzepte zur Verfügung. A. Allgemeine Lage und GeschäftsverlaufWirtschaftliches Umfeld Das wirtschaftliche Umfeld der Murphy&Spitz Green Capital AG hat sich im Laufe des Geschäftsjahres vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 positiv entwickelt. Die Weltwirtschaft befand sich im Jahr 2017 erstmals seit der kurzen Erholung 2010 wieder in einem umfassenden Aufschwung. Infolgedessen stieg das globale Wachstum auf 3,7 % (2016: 3,2 %) an. Die unerwartet kräftige Belebung der Weltkonjunktur ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass mehrere bedeutende Risiken aus Sicht der Marktteilnehmer an Gewicht verloren haben. So gelang es der chinesischen Regierung, einen deutlichen Wachstumseinbruch zu verhindern. Zudem blieben die von der US-Regierung angekündigten umfassenden protektionistischen Maßnahmen bislang aus. Zum Aufschwung der Weltwirtschaft trugen vor allem die Industrieländer mit einem Wachstum in Höhe von 2,3 % bei (2016: 1,7 %). Infolge des gestiegenen Vertrauens und des besseren Kreditangebots erholte sich insbesondere die Wirtschaft im Euroraum; sie wuchs 2017 um 2,4 % (2016: 1,8 %). In den Entwicklungs- und Schwellenländern zeigte sich für 2017 ein gemischtes Bild, wenngleich das Wachstum inzwischen mehr Länder als in den vergangenen Jahren erfasste. Insgesamt wuchs die Wirtschaft in dieser Ländergruppe 2017 um 4,7 % (2016: 4,4 %). Die asiatischen Länder (ohne Japan) verzeichneten dabei ein BIP-Wachstum in Höhe von 6,5 %. Damit waren sie wieder die am schnellsten wachsende Ländergruppe. Während die Wirtschaft Chinas erneut um 6 % wuchs, führte die erhöhte Nachfrage aus dem Ausland zu einer dynamischeren Wirtschaftsentwicklung in den anderen Ländern der Region. Lediglich in Indien schwächte sich die Konjunktur im Zusammenhang mit der Einführung der landesweiten Mehrwertsteuer ab. Die Wirtschaft in Lateinamerika entwickelte sich 2017 besser als im Vorjahr. Brasilien konnte den konjunkturellen Tiefpunkt überwinden: Starke Exporte und ein annähernd stabiler Binnenkonsum ließen die Wirtschaft 2017 wieder wachsen, erstmals nach acht rückläufigen Quartalen. In Argentinien zeigte sich ebenfalls eine deutliche Erholung der Wirtschaft, und auch die mexikanische Volkswirtschaft überraschte 2017 positiv, da es nicht zu einem befürchteten Einbruch der Investitionen infolge der veränderten US-Politik kam. Insgesamt wuchs die Region 2017 um 1,3 % (2016: -0,7 %). Das Wachstum in europäischen Ländern außerhalb der EU nahm 2017 um 5,2 % zu. Dazu trug vor allem bei, dass sich die wirtschaftliche Leistung der Türkei mit 5,1 % stärker als erwartet erhöhte. Wesentliche Faktoren waren dabei die Erholung im Tourismus-Sektor und die politisch gestützte geldpolitische Lockerung. Die Gemeinschaft unabhängiger Staaten verzeichnete 2017 ein Wirtschaftswachstum von 2,2 % (2016: 0,4 %). Diese positive Entwicklung war möglich, weil Russland dank eines höheren privaten Konsums und einer sinkenden Inflation aus der Rezession herausfand und 2017 um 1,8 % wuchs. Die Wirtschaft in Subsahara-Afrika konnte sich 2017 ebenfalls erholen. Das BIP-Wachstum erreichte 2,7 % (2016: 1,4 %). Dabei bestehen allerdings erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern: Während die 23 rohstoffexportierenden Länder – darunter Nigeria, Angola und Südafrika immer noch mit der Anpassung an gesunkene Öl- und Deviseneinnahmen zu kämpfen hatten, verzeichneten die verbleibenden 22 Länder teils gute Wachstumsraten. Die Region Naher Osten und Nordafrika verzeichnete 2017 gleichfalls ein BIP-Wachstum in Höhe von 2,5 %. Dabei wurde die wirtschaftliche Entwicklung der ölexportierenden Länder weiterhin durch die vergleichsweise niedrigen Ölpreise bestimmt, die zum Teil deutlich unter das Niveau sanken, das für die Finanzierung der staatlichen Ausgaben erforderlich ist. Die Ölimporteure der Region profitierten zwar von den gesunkenen Importkosten für Öl, litten aber unter dem Rückgang von Kapitalflüssen aus den Ölexportstaaten. Der Aufschwung im Jahr 2017 war der umfassendste der letzten zehn Jahre, da er drei Viertel der Weltwirtschaft einschloss. Insbesondere rohstoffexportierende Länder kämpften aber weiterhin mit den Anpassungen an die niedrigeren Preise, zudem litten viele Länder im Nahen Osten, in Nord- und Subsahara-Afrika sowie Lateinamerika unter politischen Unruhen. Häufig sind diese Länder zudem besonders stark vom Klimawandel betroffen. Die Geldpolitik der Zentralbank in Europa zeichnet sich durch niedrige Zinsen aus, was sich weiterhin stimulierend auf die Kreditvergaben der Banken und somit auch auf Investitionen auswirkte. Die robuste Inlandsnachfrage basiert auf stabile wirtschaftlichen Rahmendaten in Europa und im Speziellen in Deutschland. Das wirtschaftliche Umfeld kann somit grundsätzlich für Deutschland als positiv unterstützend bezeichnet werden. Das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld in den operativen Geschäftsfeldern der Murphy&Spitz Nachhaltigen Vermögensverwaltung hat sich weiter verschärft. Besonders durch die regulatorischen Anforderungen durch MiFiD II nimmt der administrative Aufwand zu. Durch die fiskalpolitischen Entscheidungen der Europäische Zentralbank (EZB), den Referenzzinssatz nahe Null zu belassen und das Ankaufprogramm von Staats- und Unternehmensanleihen durch die EZB, müssen sich Investoren mit immer weiter fallenden Renditen zufrieden geben. Der Finanzdienstleistungssektor ist mit einer Ausweitung der Regulatorik von Seiten der Aufsichtsbehörden belastet. Die Entwicklung bei den operativen Töchtern war wie folgt: Murphy&Spitz Green Energy AG Geschäftsmodell Murphy&Spitz Green Energy AG ist eine Betreibergesellschaft für Solarstrom- und Windenergieanlagen in Deutschland und Europa („Independent Power Producer“). Der überwiegende Teil der Stromproduktion und damit der Umsatzerlöse erfolgt über die 100%-Tochtergesellschaften („Projektgesellschaften“). Die Umsätze der Murphy&Spitz Green Energy AG und ihrer 100% Tochtergesellschaften sind gut planbar: Die Globalstrahlungsdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen, dass in der Vergangenheit nur geringe Jahresschwankungen bei der Globalstrahlung (Summe aus direktem Sonnenlicht und diffusem Licht) aufgetreten sind. Die Umsätze aus Photovoltaikanlagen sind daher unter Annahme einer hohen technischen Verfügbarkeit bereits kurzfristig gut, langfristig sogar sehr gut planbar. Das Windaufkommen hingegen schwankt auch in langfristigen Zeiträumen deutlich stärker mit Abweichungen von bis zu 20% vom langjährigen Durchschnitt. Diese Schwankungen des Windaufkommens führen dann zu einer noch deutlich stärkeren Abweichung der Stromproduktion der Windenergieanlagen von der durchschnittlich erwarteten („Soll“-) Erzeugung, da die Leistung von Windenergieanlagen mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit zunimmt. Die Umsätze aus Windenergieanlagen sind daher kurzfristig schwer planbar und langfristig bei ausreichend konservativen Annahmen gut planbar. Die operativen Kosten des Betriebs der Solarstrom- und Windenergieanlagen („OPEX“, insbesondere Betriebsführung und Wartungen, Reparaturen, Versicherungen etc.) der Murphy&Spitz Green Energy AG sind überwiegend gut planbar und haben einen geringen Anteil an den Umsätzen. Reparaturen an Photovoltaikanlagen sind in der Regel eher kleinteilig. Bei den Windenergieanlagen bestehen langfristig abgeschlossene Vollwartungsverträge mit dem Anlagenhersteller Vestas, welche fast alle Großreparaturen abdecken und eine technische Verfügbarkeit von grundsätzlich mind. 95% garantieren. Murphy&Spitz Green Energy AG baut kein nennenswertes working capital mit entsprechender Liquiditätsbindung auf: Es wird nicht in Projektentwicklung investiert und es wird kein Warenbestand aufgebaut mit Ausnahme kleiner Mengen an Ersatzmodulen und Wechselrichtern. Stromproduktion Die Stromproduktion hat im Jahr 2017 die Erwartungen mit 107% der Soll-Stromproduktion deutlich übererfüllt. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die durchschnittlich erwartete Stromproduktion und die tatsächliche Stromproduktion 2017:
Im Jahr 2017 wurden eine Solarstromanlage (RAZ Meusdorf) und ein Dachanlagen-Portfolio (PV-Portfolio Zossen) von der Murphy&Spitz Green Energy AG als Eigentümerin unmittelbar betrieben. Zudem wurden von 100%-Tochtergesellschaften zwei Freiflächen-Photovoltaikanlagen in der Tschechischen Republik (Solarni park Hamr und Buzzing purple lines), jeweils eine Freiflächen-Photovoltaikanlage in Italien (Valle Chiara) und in Deutschland (PVA Rote Jahne) sowie ein Dachanlagen-Portfolio (PVA Laussig) ganzjährig betrieben. Die Stromerzeugungskapazitäten aus Photovoltaik beliefen sich unverändert auf 4.421 kWpeak. Weiterhin wurde von einer 100%-Tochtergesellschaft (WEA Delbrück) eine 2 MW-Windenergieanlage in Deutschland betrieben. Die Windenergieanlage in Thüringen wurde im Jahr 2017 erstmals ganzjährig betrieben. Die zugehörige Projekt-gesellschaft WEA Kirchengel 02 UG & Co. KG steht im Eigentum der PVA Sprotta GmbH, einer 100%-Tochtergesellschaft der Murphy&Spitz Green Energy AG. Damit beträgt die Kapazität der Windenergieanlagen weiterhin 5,3 MW. Das Organigramm zeigt die Murphy&Spitz Green Energy AG und ihre 100%-Tochtergesellschaften: Umsatzerlöse Der Umsatz der Murphy&Spitz Green Energy AG (ohne Tochtergesellschaften) blieb im Jahr 2017 mit EUR 285.865 nahezu unverändert (Vorjahr: EUR 285.119). Aus Personalüberlassungsleistungen gegenüber Tochtergesellschaften resultierte ein Umsatz von EUR 72.400. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Umsätze und die Gesamtleistung der Murphy&Spitz Green Energy AG sowie ihrer 100%-Tochtergesellschaften: Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2017 bis zum 31.12.2017 Murphy&Spitz Green Energy AG + 100% Tochtergesellschaften
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2017 bis zum 31.12.2017 Murphy&Spitz Green Energy AG + 100% Tochtergesellschaften
Daraus (mit Eliminierung der internen Verrechnungspreise) ergibt sich ein konsolidierter (ungeprüfter) Umsatz 2017 von EUR 2.922.357 (Vorjahr: EUR 2.362.492) für die Murphy&Spitz Green Energy AG und ihre Tochtergesellschaften. Bei den Sonstigen betrieblichen Erträgen der Murphy&Spitz Green Energy AG handelt es sich um die Ausbuchung einer Verbindlichkeit. Bei den Sonstigen betrieblichen Erträgen der WEA Kirchengel KG handelt es sich vorwiegend um Entschädigungen für nicht-abgenommenen Strom. Von der erzeugten Strommenge wurden 1,6% aufgrund der Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 § 51 („negative Strompreise“) im November und Dezember nicht gemäß EEG vergütet. Die 100%-Tochtergesellschaft PVA Sprotta GmbH war im Jahr 2017 nicht operativ tätig und hielt 100% der Kommanditanteile der WEA Kirchengel KG. Ergebnisse EBITDA Das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen/Finanzergebnis und Steuern) zeigt ein Ergebnis, das unabhängig von der Finanzierungsstruktur, den Beteiligungsergebnissen, den Abschreibungen und den Steuern ist. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2017 bis zum 31.12.2017 Murphy&Spitz Green Energy AG + 100% Tochtergesellschaften
Die Windenergieanlage Delbrück zeigt eine niedrigere Marge aufgrund der relativ hohen Kosten für den Vollwartungsvertrag. Die EBITDA-Marge der Solarni park Hamr ist einmalig deutlich belastet durch die niedrigeren Umsätze bei erhöhten Kosten für Reparaturen. Bei der PVA Rote Jahne belasten die hohe Pacht sowie die Kosten der Grünpflege und Besicherung die EBITDA-Marge, jedoch ist die Marge deutlich verbessert zum Vorjahr. Bei der PVA Laussig ist die EBITDA-Marge aufgrund der relativ hohen Pacht belastet, jedoch deutlich besser als im Vorjahr. Das EBITDA der Murphy&Spitz Green Energy AG ist grundsätzlich niedriger als jenes der Tochtergesellschaften, da sie die Strukturkosten für den Konzern trägt und Gewinnanteile der Tochtergesellschaften (Dividenden) in das Finanzergebnis der Murphy&Spitz Green Energy AG einfließen und somit im EBITDA nicht berücksichtigt sind. EBIT Das EBIT (Ergebnis ohne Zinsen/Finanzergebnis und Steuern) zeigt das operative Ergebnis ohne Finanzierungsergebnis, Ergebnisbeiträge von Tochtergesellschaften und Steuern. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2017 bis zum 31.12.2017 Murphy&Spitz Green Energy AG + 100% Tochtergesellschaften
Der Vergleich ist durch unterschiedliche Abschreibungshöhen verzerrt. Während die Photovoltaikanlagen in Deutschland und der Tschechischen Republik über 20 Jahre abgeschrieben werden, wurde in Italien die Abschreibung auf 25 Jahre verlängert. Hingegen werden Windenergieanlagen in Deutschland bereits innerhalb von 16 Jahren abgeschrieben und führen damit zu relativ niedrigen EBIT-Ergebnissen. Das EBIT der Murphy&Spitz Green Energy AG ist grundsätzlich niedriger als jenes der Tochtergesellschaften, da sie die Strukturkosten für den Konzern trägt und Gewinnanteile der Tochtergesellschaften (Dividenden) in das Finanzergebnis der Murphy&Spitz Green Energy AG einfließen und somit im EBIT nicht berücksichtigt sind. Bei der PVA Laussig und PVA Rote Jahne belasten hohe Abschreibungen auf die Investitionskosten der Photovoltaikanlagen die EBIT-Marge. Diese Investitionskosten wurden jedoch nur zu einem Teil als Kaufpreis von der Murphy&Spitz Green Energy AG bezahlt. Da die Abschreibungen liquiditätsneutral sind und den steuerlichen Aufwand für die Gesellschaften verringern, stellt dies einen positiven Effekt für die beiden Gesellschaften dar. Jahresüberschuss Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2017 bis zum 31.12.2017 Murphy&Spitz Green Energy AG + 100% Tochtergesellschaften
Das Ergebnis vor Steuern der Murphy&Spitz Green Energy AG beträgt EUR 121.888 (Vorjahr: EUR 106.842), der Jahresüberschuss der Murphy&Spitz Green Energy AG beträgt EUR 122.269 (Vorjahr: EUR 108.450). Aufgrund von steuerrechtlichen Verlustvorträgen fallen bei der Murphy&Spitz Green Energy AG, der PVA Laussig, der PVA Rote Jahne und der PVA Sprotta keine Steuern an. Die bei der Valle Chiara 101 ausgewiesenen Steuern werden handelsrechtlich dargestellt, werden jedoch aufgrund von aktivierten Steuerforderungen verrechnet und sind daher liquiditätsneutral. Der außerordentliche Aufwand der WEA Kirchengel KG betrifft Gewerbesteueraufwand aufgrund von Sonderbetriebsausgaben der früheren Kommanditistin. Gegenüber dem Vorjahr veränderte sich das Ergebnis der Murphy&Spitz Green Energy AG durch mehrere, teils gegenläufige Effekte. Dies sind insbesondere:
In den Zinsaufwendungen sind Zinsen in Höhe von EUR 362.578 (Vorjahr: EUR 362.500) an die Inhaber von Genussrechten und Anleihen enthalten. Investitionstätigkeit Generell kennzeichnet sich der deutsche Markt für Photovoltaikanlagen durch leicht steigende Zubauzahlen und ein stark gesunkenes Angebot an zum Verkauf stehenden Bestandsanlagen aus. Insbesondere in Deutschland ist zudem ein sehr hohes Verkaufspreisniveau für Anlagen höherer Qualität und auch mittlerer Qualität festzustellen. Das Preisniveau ist gerade bei neuen Dachanlagen, vereinzelt auch bei Freiflächenanlagen, getrieben durch steuerliche Vorteile von Investoren mit Sonderabschreibungen. Die niedrigen realen Renditen werden bei der Vermarktung vermehrt durch die Benennung einer an Immobilienvermarktung angelehnten „Brutto-Rendite“ verdeckt, welche tatsächlich nur ein Verhältnis zwischen Umsatz und Kaufpreis darstellt. Zudem unterliegen auch die mittelgroßen Photovoltaikanlagen in Deutschland dem Risiko zukünftig negativer Strompreise und der Nicht-Vergütung eines Teils des produzierten Stroms. Für die Windenergie sind in Deutschland sehr hohe Zubauzahlen im Jahr 2017 zu verzeichnen. Das Kaufpreisniveau für Windenergieanlagen ist weiterhin als hoch bis sehr hoch zu bezeichnen. Das Preisniveau ist getrieben – neben der generell sehr hohen Nachfrage – durch steuerliche Vorteile für Investoren, eine Vielzahl von strategischen Investoren sowie tw. auch Investoren mit optimistischen Kalkulationsgrundlagen (ohne oder nur mit geringen kaufmännischen Sicherheitsabschlägen auf die Stromproduktion laut Windgutachten). Zudem akzeptieren mangels Anlagealternativen vielen Finanz-Investoren aufgrund des Null-Zins-Umfelds sehr geringe Renditen. Die installierte Kapazität an Photovoltaik- und Windenergieanlagen der Murphy & Spitz Green Energy AG blieb unverändert bei 9.721 kW(peak). Die Stromerzeugungskapazität verteilt sich auf Deutschland mit 7.081 kW(peak), die Tschechische Republik mit 1.884 kWpeak und Italien mit 756 kWpeak. Im Jahr 2017 wurden diverse Verhandlungen für den Erwerb von Wind- und Photovoltaikanlagen begonnen, beispielsweise für ein Dachanlagen-Portfolio in Bayern. Aufgrund von Qualitätsrisiken bei den kristallinen Modulen konnte jedoch kein finaler Kaufpreis mit den Verkäufern vereinbart werden. Bei einer Dachanlage in Sachsen konnte eine Transaktion nicht vollzogen werden aufgrund der bei der Installation der Anlage zwei Jahre vorher entstandenen Beschädigungen an der Dachhaut. Zudem wurden Optionen für den Erwerb von neu zu errichtenden Dachanlagen bis 750 kWp in Deutschland geprüft. Daraus ergab sich zum Ende des Jahres das Angebot zur Beauftragung von zwei Photovoltaikanlagen im Saarland mit installierten Leistungen von 749 und 346 kWp, welche im Januar 2018 beauftragt wurden. Weitere zum Erwerb angebotene Anlagen erfüllten die Anforderungen an das Chance-Risiko-Profil nicht bzw. wurde der nach einer Vorprüfung und teilweise Besichtigung der Anlage angebotene Kaufpreis von den Verkäufern nicht akzeptiert. Geografisch lag der Schwerpunkt der verhandelten Angebote in Deutschland. Finanzierungstätigkeit Aus der im Herbst 2014 aufgelegten Anleihe mit einer Verzinsung von 5,75% p.a. und Mindestlaufzeit bis 30.9.2021 (längstens bis 30.9.2033) hat die Murphy&Spitz Green Energy AG im Jahr 2017 keine weiteren Schuldverschreibungen begeben. Die Anleihe ist einbezogen in den Handel an Freiverkehrssegmenten der Börsen Düsseldorf und München. Die Photovoltaikanlage Meusdorf wurde im Berichtsjahr mit einem deutschen Kreditinstitut in unveränderter Höhe, mit deutlich verbessertem Zinssatz und Fixierung des Zinssatzes bis Ende der Kreditlaufzeit refinanziert. Die Zahlung sämtlicher Zinsen und Tilgungen an Genussrecht- und Anleiheinhaber wie auch an Banken erfolgte pünktlich. Die bilanziell ausgewiesene Liquidität der Murphy&Spitz Green Energy AG enthält EUR 0 (Vorjahr: EUR 92.373), welche an ein deutsches Kreditinstitut im Rahmen einer Projektfinanzierung verpfändet sind. Tilgung von Finanz-Verbindlichkeiten Die Bankfinanzierungen für Energieanlagen sehen regelmäßige Tilgungen während der Kreditlaufzeit vor. Es handelt sich dabei überwiegend um Tilgungsdarlehen, bei kleineren Anlagen auch um Annuitätendarlehen. Die einzelnen Gesellschaften haben im Jahr 2017 folgende planmäßige Tilgungen an Banken geleistet:
Sämtliche planmäßigen Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten konnten durch die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften pünktlich erfolgen. Außerplanmäßig wurden zudem durch die Solarni park Hamr EUR 0,1 Mio. und durch die Buzzing purple lines s.r.o. EUR 0,3 Mio. EUR getilgt. Zudem wurde im Berichtsjahr Anleihe- und Genussrechtkapital in Höhe von 10.000 Euro zurückgezahlt bzw. erworben. Die Tilgung der Bankfinanzierung der Windenergieanlage Kirchengel KG begann mit dem 3. Quartal. Die PVA Sprotta hat keine Bankfinanzierungen. Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG Die Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG, ist eine 100% Tochter der Murphy&Spitz Green Capital AG und bietet als unabhängige Vermögensverwaltung privaten und institutionellen Anlegern individuelle und unabhängige Vermögensverwaltung zu ethisch-ökologischen Geldanlagen und die Verwaltung ihres Vermögens an. Der Anlagefokus ist ausschließlich nachhaltig. Anlageziele, die grundlegenden ethischen, ökologischen und sozialen Maßstäben widersprechen, sind aus dem Anlagehorizont der Gesellschaft ausgeschlossen. Die anzuwendenden positiven Anlagekriterien – ökologische, ethische, soziale und Kriterien der guten Unternehmensführung – definiert Murphy&Spitz mit seinen Anlegern. So soll erreicht werden, dass die Investments nur in Bereiche fließen, die mit gutem Gewissen unterstützt werden können. Im Anlageprozess kommt dies durch die Anwendung eines „Best-Of-Class“-Ansatzes zur Geltung. „Best-Of-Class bedeutet, dass nur in Branchen investiert wird, die als nachhaltig eingestuft werden oder zumindest eine neutrale Einstufung haben. Verzichtet wird in einem nachhaltig ausgerichteten Depot hingegen auf Investments, die aus Branchen stammen, die als nicht nachhaltig klassifiziert wurden. Dabei kommen sowohl Ausschlusskriterien als auch Positivkriterien zur Anwendung. Ausschlusskriterien:
Nachhaltige Branchen:
Das vierte volle Geschäftsjahr des Finanzinstitutes seit der Übernahme durch die Murphy&Spitz Green Capital AG war weiterhin vom Aufbau der Vermögensverwaltung und des Asset Managements geprägt. Die Gewinnung von neuen Privatmandaten steht im Mittelpunkt der operativen Tätigkeit. So konnte die Gewinnung von neuen Vermögensverwaltungsmandaten um 117% gesteigert werden. Das verwaltete Vermögen stieg hingegen nur um +19,5% (2016: +7,4%). Mit der Eröffnung der Niederlassung in Berlin – zu den schon bestehenden in Bonn, Bremen und Hamburg – stieg auch die Anzahl der Vermögensverwalter auf fünf. Gezielt wurden dabei Marketing und Kommunikationsmaßnahmen durchgeführt, um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Als flankierend unterstützend sind die Einkünfte aus außerordentlichen Projekten des Emissionsgeschäfts. Insgesamt ergeben die Einnahmen aus dem Emissionsgeschäft und die Performance Fee auf € 235T. Herausfordernd bleiben die vielfältigen und sich immer weiter verschärfenden regulatorischen Anforderungen. Als Finanzinstitut nach § 32 des Kreditwesengesetzes nehmen die zu erfüllenden Erfordernisse weiter zu. Die Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung beschäftige im Berichtszeitraum sieben Vollzeit-Mitarbeiter. Die genutzte Infrastruktur in den Räumlichkeiten der Murphy&Spitz Green Capital AG führt zur Zahlung einer Verwaltungsumlage in Höhe von € 50T (€45T) an die Murphy&Spitz Green Capital AG. Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Der Vorstand der Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr den nach § 312 AktG vorgeschriebenen Bericht an den Aufsichtsrat erstattet. Der Vorstand hat folgende Schlusserklärung abgegeben: „Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt, in dem berichtspflichtige Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, hat die Gesellschaft eine angemessene Gegenleistung erhalten und es wurden durch die getroffenen oder unterlassenen Maßnahmen keine Benachteiligungen für die Gesellschaft bewirkt“. 1. Ertragslage und Geschäftsverlauf Die Gesellschaft konnte ihren Umsatz um 144,8% auf €448T steigern. Das Ergebnis von €132T war von außerordentlichen Erlösen geprägt, welche aus der Performance Fee des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschlands und dem Emissionsgeschäft resultierten. Wesentliche Veränderungen auf der Einnahmenseite waren zum einen der die Performance Fee des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland und zum anderen die steigenden Einnahmen aus den Finanzportfoliomandaten mit Stiftungen und privaten Anlegern. 1.1. Finanzlage und Kapitalstruktur Die Gesellschaft weist zum 31.12.2017 ausreichend Kapital aus, um den Erfordernissen des KWG gerecht zu werden. Die Finanzierung besteht ausschließlich aus Eigenkapital, die Finanzplanung lässt bei leichten Verlusten keinen weiteren Kapitalbedarf erwarten. Die Liquidität ist ausnahmslos als Festgeld / Tagesgeld bei deutschen Banken angelegt. Nach acht Jahren steigender Börsen gibt es global die ersten Ermüdungserscheinungen. Zwar sehen wir kurzfristig weder deutlich steigende Zinsen noch deutlich steigende Energiepreise. Die typischen Risiken der Börse, die sich in einer späten Phase eines Konjunkturzyklus befinden, dürften 2018 deutlich zunehmen. 2018 wird es deshalb noch mehr als 2017 darauf ankommen, durch aktives Asset Management aufkommende Volatilitäten zu glätten und den Handlungsspielraum einer Vermögensverwaltung zu nutzen, um Depots gegebenenfalls defensiver zu positionieren. In der Planung der Gesellschaft wird für 2018 von weiter zunehmenden Honoraren aus Verwaltungsvergütungen ausgegangen, die Assets under Management sollen weiter kontinuierlich steigen. Der Zuwachs ergibt sich dabei im Wesentlichen aus der Akquisition neuer sowie der Aufstockung bestehender Mandate. Folgerichtig erwartet die Gesellschaft für 2018 eine Fortsetzung der positiven Entwicklung und ein leicht positives Ergebnis. KBB GmbH Die KBB GmbH konnte sich dem schwachen Marktumfeld relativ gut entziehen. Der Umsatz fiel im Geschäftsjahr (1.1. bis 31.12.2016) um 9,5% auf €7,4 Mio. Aufgrund des positiven EBITDA wird konstatiert, dass – trotz des negativen Ergebnisses im Umfeld eines zufriedenstellenden operativen Geschäftes – 2017 mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen wurde. Geprägt war das Marktumfeld durch große Unruhe und den Ausstieg zahlreicher Marktteilnehmer. Dies ermöglichte aber auch neue Kunden zu gewinnen. Operativ zeigt sich die KBB GmbH den zukünftigen Entwicklungen aus heutiger Sicht gewachsen. Dazu wird das operative Geschäft weiter internationalisiert und die Produktpalette wird punktuell verbreitert, um so solarthermische Systeme für erweiterte Anwendungen zu nutzen. Der Anteil, den die Murphy&Spitz Green Capital an der KBB GmbH liegt bei 10%. Auxesis Finanzplanung GmbH und Murphy&Spitz Green Estate GmbH Sowohl die Auxesis Nachhaltige Finanzplanung GmbH als auch die Murphy&Spitz Green Estate GmbH nahmen ihr operatives Geschäft im vierten Quartal 2017 auf und weisen außer Anlaufverluste noch keine signifikanten Umsätze und Ergebnisse auf. Der Anteil, den die Murphy&Spitz Green Capital an beiden Gesellschaften liegt jeweils bei 100%. Aktie Die Murphy&Spitz Green Capital AG ist seit Januar 2010 im Freiverkehr an der Börse Düsseldorf gelistet. Seitdem sind die Aktien der Gesellschaft frei handelbar. Im Geschäftsjahr 2017 verlor der Aktienkurs bei niedrigen Börsenumsätzen -9% (2016: +51%) von € 1,045 auf € 0,95. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf der Murphy&Spitz Green Capital AG In 2017 konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um rund € 31.825 gesteigert werden. Insgesamt bewertet der Vorstand der Murphy&Spitz Green Capital AG den Geschäftsverlauf als stabil. B. Vermögens- und FinanzanlageDie Vermögenslage zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 wird von den Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen (€ 1,66 Mio.), den Bankguthaben (€ 124T Tsd.), und dem Eigenkapital (€ 1,867 Mio.) gekennzeichnet; die Eigenkapitalquote liegt bei 96,60% auf Ebene der Murphy&Spitz Green Capital AG. Wir schätzen die Anzahl unserer Aktionäre auf zwischen 120 und 150. Die Aktien befinden sich in Girosammelverwahrung. Somit entzieht sich der Gesellschaft die Kenntnis über Veränderungen im Eigentümerkreis. Das Grundkapital zum 31. Dezember 2017 lag bei EUR 3.080.000, das sich auf 3.080.000 Aktien verteilte. C. RisikoberichtIm Rahmen des Risikomanagements wurden für die Murphy&Spitz Green Capital AG nachfolgende Risiken definiert: Fremdfinanzierung von Projekten der Murphy&Spitz Green Energy AG (MSGE) Durch Fremdfinanzierung von Projekten erhöht sich die Risikostruktur der MSGE, da die aufgenommenen Fremdmittel einschließlich Zinsen zurückzuführen sind, auch wenn die geplanten Rückflüsse aus den Energieanlagen nicht, nur teilweise oder verzögert erfolgen. Die Gesellschaft erwirbt ausschließlich Energieanlagen mit Einspeisevorrang vor konventionellen Energieanlagen und langfristig fixierten Stromverkaufspreisen. Daraus ergeben sich langfristig gut planbare Liquiditätsflüsse für die Tilgung von Fremdkapital. Liquiditätsrestriktionen Es bestehen verpflichtende Projektreserven im Rahmen der Vereinbarungen mit Kreditinstituten für die MSGE. Diese können nicht ohne Zustimmung der Kreditinstitute durch die MSGE verwendet werden. Die MSGE bemüht sich um möglichst geringe Reserven. Gleichzeitig stellen diese auch einen Sicherheitspuffer für die finanzierten Energieanlagen dar, da die Reserven für Kapitaldienst und Reparaturen bestehen. Rückzahlungsrisiko von Fremdkapital Es besteht das Risiko für die Tochtergesellschaft MSGE, dass Fremdkapital nicht zum Zeitpunkt der Fälligkeit getilgt werden kann. Im Rahmen von Bankfinanzierungen kann durch Nichterfüllung von Kreditauflagen auch eine vorzeitige Fälligkeit von Kreditverpflichtungen eintreten. Die MSGE hat sich in der Vergangenheit erfolgreich am Kapitalmarkt und bei Kreditinstituten finanziert. Die Tilgungspläne der Finanzierungen mit Banken sehen eine vollständige Rückzahlung aus den operativen Cashflows der einzelnen Energieanlagen vor. Für alle anderen Finanzierungen bestehen Kündigungsfristen von einem Jahr, so dass die MSGE sich um eine Umfinanzierung oder den Verkauf von Anlagen kümmern kann, wenn die aktuelle Liquidität nicht ausreichen sollte. Fremdkapitalquote Außer dem Grundkapital und dem Bilanzgewinn der Gesellschaft stellen sämtliche Finanzierungen Fremdkapital für die MSGE dar. Die MSGE erwirbt ausschließlich Energieanlagen mit Einspeisevorrang vor konventionellen Energieanlagen und langfristig fixierten Stromverkaufspreisen. Jedoch kann die Vergütung des eingespeisten Stroms bei negativen Strompreisen ausgesetzt werden. Insgesamt ergeben sich langfristig gut planbare Rückflüsse aus dem Betrieb für die Tilgung von Fremdkapital. Bei der MSNV und der Murphy&Spitz Green Capital AG sind keine strukturierten Fremdmittel aufgenommen worden. Liquiditätsrisiko Die Murphy&Spitz Green Capital AG hat kein nennenswertes Fremdkapital aufgenommen. Da die Gesellschaft aber Miet- und Personalkosten für die beiden 100%igen Tochtergesellschaften trägt, besteht das Risiko der Zahlungsunfähigkeit sollten keine finanziellen Mittel mehr bestehen. Die MSGE hat vertragliche Zahlungsverpflichtungen, insbesondere gegenüber Kapitalgebern. Den Verpflichtungen stehen Zahlungseingänge gegenüber, welche in der Vergangenheit stets ausgereicht haben zur Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen. Zinsänderungsrisiko Es besteht für die MSGE das Risiko, dass sich Anschlussfinanzierungen durch eine Veränderung des des Zinssatzes verfeuern. Die MSGE hat bei allen Bankfinanzierungen feste Zinssätze vereinbart. Die Restschuld dieser Finanzierungen wird zum Zeitpunkt des Ablaufs fester Zinssätze deutlich unter 50% der Gesamtfinanzierung betragen. Teilweise wurde auch der Zinssatz für die Gesamtlaufzeit fest vereinbart. Unternehmerisches Risiko Es besteht das Risiko, dass sich wirtschaftliche Entwicklungen negativ auf die Gesellschaft auswirken. Die Mitarbeiter des Research diskutieren laufend makroökonomische sowie wirtschafts- und finanzpolitische Entwicklungen. Zudem beobachtet die Gesellschaft selbst verschiedene Märkte für Erneuerbare Energien. Bewertungsrisiko Es besteht das Risiko, dass das Anlage- und Umlaufvermögen nicht richtig bewertet wird. Die Jahresabschlüsse der Gesellschaft werden durch einen Wirtschaftsprüfer testiert. Insolvenzrisiko Es besteht das Risiko einer Insolvenz der Gesellschaft, einer Tochtergesellschaft und/oder ihrer Geschäftspartner und/oder Bonitätsverschlechterung der MSGC. Die Gesellschaft unterhält eine angemessene, langfristige Finanzplanung und beobachtet derartige Risiken. Bei Kreditinstituten bestehende Einlagen verteilen sich auf verschiedene Banken und werden wenn möglich bei Banken mit Absicherung durch die öffentliche Hand gehalten. Personenrisiko Ein Verlust der unternehmenstragenden Personen kann sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft auswirken. Die Gesellschaft hat nur einen Vorstand. Die Gesellschaft unterhält eine Bürogemeinschaft mit den Tochtergesellschaften der Murphy&Spitz Green Capital. Diverse Arbeitsprozesse der Gesellschaft werden durch Mitarbeiter der Bürogemeinschaft unterstützt und auch durch die Mitglieder des Aufsichtsrats in den Büroräumen begleitet. Eine Mitarbeiterin ist für die Buchhaltung der Gesellschaft zuständig. Meteorologische Risiken Es besteht das Risiko für die Tochtergesellschaft MSGE, dass aufgrund von natürlichen Veränderungen an den Projektstandorten die erwarteten Erlöse und Erträge nicht erzielt werden können. Die MSGE diversifiziert ihre Standorte und Erzeugungstechnologien. Risiken des Zahlungsverkehrs Durch die Nutzung des Internetbankings für den Zahlungsverkehr können illegale Mittelabflüsse durch unbefugte Dritte entstehen. Die Gesellschaft nutzt unterschiedliche Authentifizierungsverfahren mit mehrstufigen Sicherheitssystemen verschiedener Banken. Rechtliche Risiken Gesetzesänderungen und Änderungen der Rechtsprechung wie die Einführung der 26% – Solarsteuer in der Tschechischen Republik für die Jahre 2011 – 2013 können negative wirtschaftliche Auswirkungen auf die MSGE haben. Die Zulassung der MSNV als Finanzdienstleistungsunternehmen nach § 32 KWG hat erhebliche rechtliche wie auch Meldeverpflichtungen zur Folge, welche bei Nichteinhaltung zu Strafzahlungen bis hin zum Entzug der Erlaubnis führen können. Vergütungsrisiko Innerhalb der Europäischen Union wird eine Regulierung implementiert, dass keine Stromvergütung für Wind- und Solaranlagen bei negativen Strompreisen ausgezahlt wird. Aufgrund sonstiger gesetzlicher Verstöße könnte ein Vergütungsausfall entstehen. Vergütungsausfälle hat bisher nur eine Energieanlage aufgrund negativer Strompreise gehabt. Währungsrisiko Es besteht das Risiko, dass bei Projekten Leistungen in anderen Währungen als in Euro abgewickelt werden und damit niedrigere Erlöse entstehen. Zudem können Forderungen durch Währungsveränderungen im Wert fallen. Ebenso können Projekte außerhalb des Euro-Raums Wertverluste erleiden. Die tschechischen Tochtergesellschaften leisten ihren Kapitaldienst an Banken überwiegend in Landeswährung, in der auch die Einnahmen gezahlt werden. Die Tochtergesellschaften sind verpflichtet, Darlehen der Murphy&Spitz Green Energy AG in Euro zurückzuzahlen. Betriebsrisiko Bei Projekten im eigenen Bestand der MSGE besteht das Risiko, dass die prognostizierten Erlöse nicht erreicht werden oder die Betriebskosten höher als angenommen sind. Die Gesellschaft und die Mitarbeiter der Murphy&Spitz-Gruppe verfügen bei Solarstrom- und Windenergieanlagen über eine lange Erfahrung bei der Einschätzung von Einnahmen und Aufwendungen. Die Risikolage der Gesellschaft wurde im Berichtszeitraum laufend überwacht. Dem Vorstand der Murphy&Spitz Green Capital AG sind zurzeit keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bekannt. Regulatorische Risiken Durch die sich laufend verändernde gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung der MSNV nach dem KWG als Finanzinstitut kann es durch die noch relativ kleine Größe der Gesellschaft zu erhöhten Anforderungen an die Zulassung kommen, dem die MSNV nicht oder nur unzureichend nachkommen kann. Die sich langsam stabilisierende Lage der Weltwirtschaft birgt immer noch Risiken, die durch unvorhersehbare Ereignisse ausgelöst werden können. Dies zeigt sich auch an der hohen Volatilität an den Finanzmärkten. Die Rahmendaten für die konjunkturelle Erholung können sich negativ entwickeln und eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation für unsere Töchter- und Partnerunternehmen darstellen. Insbesondere ist hier auf die hohe Verschuldung von Euro- Staaten hinzuweisen. Die Bundesregierung könnte eine weitere Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das die Einspeisetarife für erneuerbare Energien regelt, vornehmen. Eine Anpassung der Rahmenbedingungen in den Erneuerbare-Energie-Branchen in Tschechien und Italien, in denen die Murphy&Spitz Green Energy aktiv ist, kann die Wirtschaftlichkeit der Projekte bedrohen. Dies kann zu einem Totalverlust führen. Die politischen Rahmenbedingungen können die wirtschaftliche Situation von Unternehmen aus den Bereichen erneuerbare Energien negativ beeinflussen. Das könnte sowohl unsere 100%ige Tochter Murphy&Spitz Green Energy AG direkt treffen, aber auch die KBB Kollektorbau GmbH und indirekt die Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG. IT-Risiken Die Gesellschaft nutzt ausschließlich marktgängige Software bzw. greift auf Software der Plattformen, Banken und Fondsgesellschaften zu. Die lokale IT-Struktur ist durch marktübliche Vorkehrungen gegen Viren und externe Angriffe geschützt, Datensicherungen werden in regelmäßigen Abständen vorgenommen. Operationale Risiken – Personal Die MSNV hat die Bereiche Betreuung und Kontrolle personell voneinander getrennt, um Risiken aus den entsprechenden Interessenskonflikten vorzubeugen. Die geringe Personaltiefe der MSNV stellt dennoch ein Risiko dar, da sich das Know-How auf wenige Personen konzentriert. Insbesondere hinsichtlich des Vorstandes besteht ein Risiko, da dieser auch die Funktionen Compliance, Revision und Geldwäschebeauftragter innehat. – Notfallplanung Da für die Durchführung der Vermögensverwaltung, insbesondere die Ordererteilung, keine lokale Netzwerkstruktur und keine eigene Software erforderlich ist, ist die Gesellschaft im Falle von externen Störungen umgehend wieder in der Lage, den Geschäftsbetrieb geregelt weiter zu führen. – Haftungsrisiken Haftungsrisiken können grundsätzlich insbesondere durch fehlerhafte Beratung oder nicht vertragsgemäße Mandatsverwaltung entstehen. Die MSNV hat zwar die Lizenz für die Anlageberatung, betreibt diese aber nicht, sondern ausschließlich die Finanzportfolioverwaltung, innerhalb derer sie Rahmen der vereinbarten Anlagerichtlinien die Entscheidungen nach eigenem Ermessen trifft. Haftungsrisiken können sich hier dann ergeben, wenn von den Anlagerichtlinien abgewichen wird. Die MSNV hat Prozesse implementiert, die dem vorbeugen sollen bzw. Abweichungen frühzeitig erkennen. – Juristische und aufsichtsrechtliche Risiken Das Finanzinstitut ist unter dem Kreditwesengesetz als Finanzdienstleistungsinstitut reguliert und unterliegt damit umfangreichen juristischen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die ihren Niederschlag in den Organisationsstrukturen der MSNV finden müssen. Die damit verbundenen Belastungen personeller, administrativer und finanzieller Natur sind für ein kleines Unternehmen wie das Institut ein kritischer Faktor, zumal die Anforderungen stetig wachsen. Es besteht hier das existentielle Risiko des Erlaubnisentzugs, wenn die Aufsichtsbehörden zu dem Schluss kommen, dass mit den regulatorischen Anforderungen nicht Schritt gehalten werden kann und die Vorkehrungen und Prozesse in der MSNV unzureichend ausgestaltet sind oder durchgeführt werden. Die Festgelder liegen bei der Sparkasse KölnBonn. Die beiden Töchter, Murphy&Spitz Green Energy AG und Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG, leisten einen wesentlichen Beitrag zur finanziellen Stabilität der Gesellschaft durch die Leistung einer Verwaltungsumlage. Die beiden sich im Aufbau befindlichen Töchter Murphy&Spitz Green Estate GmbH und Auxesis Nachhaltige Finanzplanung GmbH haben im Jahr 2017 keinen Beitrag durch eine Verwaltungsumlage geleistet. Auch im Laufe des Jahres 2018 werden die beiden Töchter MSGE und MSNV voraussichtlich keine Umlage leisten. Ein schwerer Markteinbruch oder ein Nichterreichen der Ziele, der zu einem vollständigen oder teilweisen Ausfall der Umlagen führt, stellt ein potentielles existenzbedrohendes Risiko für die Murphy&Spitz Green Capital AG dar. Ferner können Verfügungen der Aufsichtsbehörden zu zusätzlichen Belastungen bis hin zu einer Einstellung des Geschäftsbetriebs der Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG führen. Die expansive Geldpolitik der europäischen Notenbankhält weiter an und wird durch ein niedriges Zinsniveau unterstützt. Dies kann 2018 zu steigenden Preisen und somit zur Inflation führen. D. ErtragslageDie Umsatzerlöse betrugen € 182.149,83, erwirtschaftet hauptsächlich aus den Beiträgen aus Managementvereinbarungen mit Beteiligungen bzw. Tochtergesellschaften. Der Jahresüberschuss (EUR 10.940,90) resultiert zum wesentlichen Teil aus den Umlagen der hundertprozentigen Tochtergesellschaften und der Dividendenzahlung der Murphy&Spitz Green Energy AG in Höhe von EUR 66.500,00. E. VergütungsberichtDie Gesellschaft hat neben dem Vorstand Andrew Murphy noch drei Mitarbeiter. Feste Vergütung: Der Vorstand erhielt eine Jahresvergütung von € 24.000 zuzüglich einer Bonuszahlung von € 1.094,09. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten eine feste Vergütung von zusammen € 6.000,00. F. Voraussichtliche EntwicklungIm Geschäftsjahr 2018 bleibt der Ausbau der 100%igen Töchter Murphy&Spitz Green Energy AG, Murphy&Spitz Green Estate GmbH, Auxesis Nachhaltige Finanzplanung GmbH und Murphy & Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung im Fokus der operativen Tätigkeit. Diese Aufgabe bindet die Ressourcen der Gesellschaft. Das Halten von Beteiligungen steht nicht mehr im Fokus der Gesellschaft. Weiterhin erklärt der Vorstand gemäß § 312 AktG dass die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft mit verbundenen Unternehmen eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch, dass die Maßnahme getroffen oder unterlassen wurde, nicht benachteiligt wurde. Die Gesellschaft erwartet für das Geschäftsjahr 2018 unter dem Druck des Aufbaus der operativen Einheiten bei gleichzeitig ansteigenden Erträgen aus Verwaltungsumlage voraussichtlich ein Ergebnis von EUR +/- 30.000.
Bonn, den 29. Mai 2018 gez. Andrew Murphy, Vorstand BilanzAKTIVA
II Gewinn- und Verlustrechnung
III Kapitalflussrechnung
IV Eigenkapitalentwicklung
V Anhang zum Geschäftsjahr 20171. AllgemeinesDer Jahresabschluss für das Geschäftsjahr zum 31.12.2017 ist nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und unter Berücksichtigung steuerlicher Vorschriften aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten. Die Bilanz ist gemäß § 266 HGB in Kontenform, die Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 275 HGB in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Bonn unter HR B 14783 eingetragen und wird beim Finanzamt Bonn geführt. Geschäftsjahr: 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017. Die Gesellschaft ist zum Stichtag 31.12.2017 eine kleine Kapitalgesellschaft i.S.v. § 267 Abs. 1 HGB. Bei der Erstellung des Abschlusses sind die Erleichterungsvorschriften für kleine Kapitalgesellschaften nur teilweise in Anspruch genommen worden. 2. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Bilanzierung und Bewertung erfolgte unter „going concern“ Gesichtspunkten. Dabei ist das Gebot der Einzelbewertung von Vermögensgegenständen und Schulden sowie das Vorsichtsprinzips beachtet worden. Das Anlagevermögen wurde zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Die Bewertung der Forderungen erfolgte zum Nennwert. Wertberichtigungen waren nicht erforderlich. Forderungen bestehen im Wesentlichen gegen verbundene Unternehmen bzw. Beteiligungsunternehmen. Das gezeichnete Kapital wird mit dem im Handelsregister eingetragenen Betrag ausgewiesen. Die Rückstellungen werden zum Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen sind berücksichtigt. Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sie haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Besicherungen bestehen nicht. 3. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz aufgeführt sindEs bestehen keine Bürgschaften oder Haftungsverhältnisse, Pfandrechte oder ähnliches. Zum Bilanzstichtag bestehen abgesehen vom Mietaufwand für die Büroräume keine weiteren vertraglichen Verpflichtungen. 4. Einzelangaben zur Bilanz für die Zeit vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017Der Verlustvortrag beträgt EUR 1.502.945,82 (Vorjahr: EUR 1.520.952,37). 5. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Verwaltungsaufwand, Rechts- und Beratungskosten, Researchkosten, sowie Prüfungs- und Erstellungsaufwand. Die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens resultieren aus Dividenden. EUR 48.960,63 aus Dividenden wurden als Forderungen gegen verbundene Unternehmen bilanziert (Vorjahr: EUR 50.000,-). 6. Sonstige Angabena) Mitarbeiter Zum Stichtag werden 4 Mitarbeiter beschäftigt. b) Geschäftsleitung in 2017 Zum alleinvertretungsberechtigten Vorstand ist Herr Andrew Murphy, Betriebswirt, Riesstraße 2, 53113 Bonn, bestellt worden. Der Vorstand darf Rechtsgeschäfte im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten abschließen. Der Vorstand erhielt Gesamtbezüge in Höhe von EUR 25.094,09. c) Aufsichtsrat
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017 betragen EUR 6.000,00. d) Aktien Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 3.080.000 Stückaktien. Es handelt sich um Inhaberaktien. Es besteht ein genehmigtes Kapital von EUR 1.540.000. Die Ermächtigung des Vorstandes zur Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital besteht bis zum Ablauf des 27. August 2022. Es besteht ein bedingtes Kapital von EUR 308.000. Die Ermächtigung des Vorstandes zur Ausgabe neuer Aktien aus bedingtem Kapital besteht bis zum Ablauf des 27. August 2022. e) Beteiligungen Beteiligung
* Angaben für 2017 (ungeprüft)
Bonn, im Juni 2018 gez. Murphy, Vorstand VI Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2017der Murphy&Spitz Green Capital AktiengesellschaftDer Aufsichtsrat der Murphy&Spitz Green Capital AG hat sich während des Geschäftsjahres 2017 vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 regelmäßig und umfassend durch mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands über die wirtschaftliche und finanzielle Situation der Gesellschaft, Vertragsabschlüsse, die Unternehmensplanung sowie die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens informiert. Darüber hinaus wurde der Aufsichtsratsvorsitzende vom Vorstand laufend über wichtige Entwicklungen und anstehende Entscheidungen unterrichtet. Der Aufsichtsrat hielt im Geschäftsjahr 2017 insgesamt drei Sitzungen ab. Themenschwerpunkte der Beratungen des Aufsichtsrats waren die Verbesserung der operativen Geschäftslage durch die Steigerung der Umlage der Töchter und die Reduzierung von Kosten sowie die Lage der Beteiligungen. Zusätzlich beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit einer 10% Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital zugunsten eines neuen Investors, der Einrichtung eines Aktienoptionsprogramms, mit der Gründung von Tochtergesellschaften (Versicherungsmakler, Immobilien) sowie dem Erwerb einer Gewerbeimmobilie (insbesondere zur Nutzung als Büroraum für die Gesellschaft sowie die Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung AG und die Murphy&Spitz Green Energy AG) in Bonn. Alle Sitzungen fanden gemeinsam mit dem Alleinvorstand statt. Der Aufsichtsrat hat dabei die ihm gesetzlich und satzungsmäßig zukommenden Aufgaben intensiv wahrgenommen und darüber hinaus den Vorstand bei allen wichtigen Einzelfragen beratend unterstützt. Der vom Vorstand nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 ist von Herrn Wirtschafsprüfer Dipl.-Kfm. Roland Knoll, Mannheim geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017, den Lagebericht 2017 und den um den Jahresüberschuss geminderten Bilanzverlust für das Geschäftsjahr 2017 geprüft. Dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer tritt der Aufsichtsrat auf Grund der Ergebnisse seiner eigenen Prüfung bei. Nach dem ab schließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen erhoben und den vom Vorstand aufgestellten und beschlossenen Abschluss ausdrücklich gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die geleistete Arbeit.
Bonn, im Juli 2018 Der Aufsichtsrat gez. Prof. Dr. Olaf Müller-Michaels, Vorsitzender VII Bestätigungsvermerk und SchlussbemerkungAn die Murphy&Spitz Green Capital AG: Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Murphy&Spitz Green Capital Aktiengesellschaft, Bonn, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet. Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, den 22. Juni 2018 Knoll, Wirtschaftsprüfer Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichtes bedarf meiner vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor meiner erneuten Stellungnahme, sofern hierbei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen. Murphy&Spitz Green Capital AG www.greencapital.de |
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