Wenn man an reiche Erben denkt, fallen einem wahrscheinlich Häuser, Firmen oder große Ländereien ein, die von Generation zu Generation weitergereicht werden. Doch es kann auch ein Lied sein, das Nachkommen ein sorgenfreies Einkommen beschert.
In der Literatur passiert dies zum Beispiel dem Briten Will Freeman im Roman „About a Boy“ von Nick Hornby. Freemans Vater hatte einst den Weihnachtssong „Santa’s Super Sleigh“ geschrieben, der seit Jahrzehnten im Radio läuft und hohe Tantiemen abwirft.
Musikrechte können für Erben eine stabile Einnahmequelle sein. Doch nicht nur Erben profitieren. Viele Stars verkaufen ihre Musikkataloge für Millionenbeträge. Käufer sind oft Investmentfirmen, die sich regelmäßige, konjunkturunabhängige Einnahmen versprechen. Der Markt wächst kontinuierlich, auch während Wirtschaftskrisen.
Für Kleinanleger aber birgt das Investment in Musikrechte erhebliche Risiken. Diese Investments sind schwankungsanfällig und die Einnahmen unvorhersehbar. Es besteht sogar die Gefahr eines Totalverlustes, wenn ein Song die erwarteten Einnahmen nicht erzielt. Aus diesem Grund sind Musikrechte als Anlageform nicht für die Altersvorsorge geeignet. Kleinanleger sollten sich dieses Risikos bewusst sein und gut überlegen, ob sie dieses eingehen möchten.
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