Zum Höhepunkt der jährlichen muslimischen Pilgerfahrt Hadsch haben am Samstag mehr als 1,5 Millionen Gläubige den Berg Arafat in Saudi-Arabien erklommen. Der etwa 70 Meter hohe Hügel, auf dem der Prophet Mohammed seine letzte Predigt gehalten haben soll, ist ein zentraler Ort der Hadsch-Zeremonien.
Trotz der hohen Temperaturen von über 40 Grad machten sich die Pilger bereits im Morgengrauen auf den Weg zum Gipfel. Die saudischen Behörden hatten im Vorfeld dazu geraten, ausreichend Wasser zu trinken und sich vor der intensiven Sonneneinstrahlung zu schützen, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
Die Hadsch zählt zu den fünf Säulen des Islam und ist damit eine der wichtigsten Pflichten für gläubige Muslime. Jeder Muslim, der gesundheitlich und finanziell dazu in der Lage ist, sollte mindestens einmal im Leben an der Pilgerfahrt teilnehmen.
Im vergangenen Jahr hatten rund 1,8 Millionen Menschen die Hadsch absolviert, wobei etwa 90 Prozent der Teilnehmer aus dem Ausland anreisten. Die saudi-arabische Regierung hat in den letzten Jahren umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit und die logistische Organisation der Pilgerfahrt zu verbessern, da in der Vergangenheit mehrfach schwere Unglücke während der Hadsch vorgekommen waren.
Die Hadsch findet jährlich vom 8. bis zum 12. Dhū l-Hiddscha, dem zwölften Monat des islamischen Mondkalenders, statt und endet mit dem Opferfest, einem der wichtigsten Feiertage im Islam.
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