Zwischen dem 15. September 2019 und 6. März 2020 sollen ein heute 28‑Jähriger und sechs weitere Tatverdächtige Waren und Gutscheine zu einem Gesamtwert von rund 210.000 Euro bestellt und nicht bezahlt haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat wegen insgesamt 198 Fällen des banden‑ und gewerbsmäßigen Computerbetruges Anklage zum Landgericht Berlin erhoben.
Zum einen soll der 28‑Jährige mit einem heute 25‑ und einem 29‑Jährigen als Bande arbeitsteilig zusammengearbeitet haben: Der 28‑Jährige habe die für die unberechtigten Bestellungen erforderlichen fiktiven Personalien und Emailadressen beschafft. Die Bestellungen seien dann in den von dem 25‑ und dem 29‑Jährigen gemeinsam betriebenen Lotto‑ und Paketshop in Berlin Moabit geliefert worden; dieser sei Dreh‑ und Umschlagplatz gewesen. So soll die Bande Bestellungen in einem Gesamtwert von rund 140.000 Euro getätigt haben.
Zum anderen soll der 28‑Jährige mit einem heute 31 Jahren alten Mittäter fremde und fiktive Personalien oder Firmennamen verwendet und derart Bestellungen getätigt und nicht bezahlt haben. Für diese Bestellungen sollen drei weitere Tatverdächtige im Alter zwischen 28 und 58 Jahren ihre jeweilige Wohnanschrift als Zustelldresse zur Verfügung gestellt haben. Bei den betroffenen Unternehmen sei dadurch ein Schaden von rund 73.000 Euro entstanden.
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