Wegen vier Einbrüchen in die Kellerräume Berliner Unternehmen muss sich ein inzwischen 34-jähriger Mann wegen gewerbs- und (in drei Fällen auch) bandenmäßigem Geschäftsraumeinbruchs vor dem Landgericht Berlin verantworten. Nachdem er am 11. Mai 2023 in Untersuchungshaft genommen werden konnte, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun gegen ihn Anklage erhoben.
Zusammen mit unbekannten Mittätern soll der Mann erstmals am 14. September 2020 in ein Möbelgeschäft in Niederschöneweide eingebrochen sein, konnten sich aber wegen des ausgelösten Alarms keinen Zugang mehr zum Tresorraum verschaffen.
Anfang November 2021 klappte das besser: Hier soll sich der Mann mit unbekannten Mittätern gewaltsam Zugang zu den Schließfächern einer Bankfiliale in Berlin-Charlottenburg verschafft und Schließfächer aufgebrochen haben. Geld, Gold und Luxusuhren, die dabei abhandenkamen, sollen einen Gesamtwert von etwa 827.300 Euro besessen haben.
Rund um die Weihnachtsfeiertage 2021 dann die beiden nächsten Einbrüche – möglicherweise auch in der Hoffnung, dass weihnachtsgeschäftsbedingt die Tresore etwas voller sind als sonst: Zum Keller eines Modegeschäfts am Kurfürstendamm soll sich der Mann mit unbekannten Mittätern am 25. Dezember 2021 mittels eines Wanddurchbruchs mit Vorschlaghammer Zugang verschafft haben. Wohl durch die Alarmanlage wurden die Täter aber von der weiteren Tatausführung abgebracht.
Am 27. Dezember 2021 sollen der Angeschuldigte und unbekannte Mittäter schon gar nicht mehr versucht haben, den Tresor eines Schokoladengeschäfts in Berlin-Mitte aufzubrechen, sondern nahmen ihn ganz mit – mitsamt 31.000 Euro. Ohne Weiteres scheint das aber nicht geklappt zu haben:
Videoaufnahmen, die letztlich auch dazu geführt haben, dass der Angeschuldigte als mutmaßlicher Täter identifiziert werden konnte, zeigen, dass es vier Leuten zunächst nicht gelang, den 600-Kilo-Tresor in einen Transporter zu wuchten. Mit einem hinzugerufenen fünften Mittäter und einer Europalette gelang es dann aber.
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