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Mutmaßlicher gewerbsmäßiger Betrug mit Kfz-Versicherungen: Durchsuchungen bei Polizeibeamtem durchgeführt

geralt (CC0), Pixabay
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In einer gemeinsamen Aktion von Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin wurden heute früh drei Durchsuchungsbeschlüsse in Wohn- und Diensträumen in den Berliner Bezirken Neukölln und Moabit vollstreckt. Hintergrund der Maßnahmen sind Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugversicherungen.

Beschuldigte und Tatvorwürfe

Im Fokus der Ermittlungen stehen ein 24-jähriger Polizeibeamter sowie seine Eltern, ein 61-jähriger Vater und eine 58-jährige Mutter. Ihnen wird vorgeworfen, durch unrichtige Angaben gegenüber Kfz-Versicherungen in mehreren Fällen finanzielle Vorteile erlangt zu haben:

  • Manipulierte Anträge auf Kfz-Versicherungen:
    Am 22. September 2023 und am 10. April 2024 sollen der Polizeibeamte und seine Eltern für privat genutzte Fahrzeuge Kfz-Versicherungen abgeschlossen haben. Tatsächlich sollen die Fahrzeuge jedoch gewerblich vermietet worden sein, was zu höheren Versicherungsprämien geführt hätte. Durch diese Täuschung soll der Polizeibeamte 15.711 Euro an Versicherungsbeiträgen gespart haben.
  • Vortäuschung eines Diebstahls:
    Darüber hinaus wird dem Polizeibeamten vorgeworfen, am 28. Februar 2024 den Diebstahl eines Lenkrads samt Airbag aus seinem Fahrzeug bei der Polizei Berlin sowie seiner Kfz-Versicherung gemeldet zu haben. Die Versicherung zahlte daraufhin 1.468 Euro an den Beschuldigten. Ermittlungen ergaben jedoch, dass der Beamte das angeblich gestohlene Lenkrad selbst über eine Internetplattform zum Verkauf angeboten haben soll.

Durchsuchungen und sichergestellte Beweismittel

Im Rahmen der Durchsuchungen konnten umfangreiche Beweismittel in Form von digitalen Daten und schriftlichen Unterlagen sichergestellt werden. Zudem wurden Vermögenswerte in vierstelliger Höhe sowie Kryptowährungen beschlagnahmt.

Konsequenzen und weitere Schritte

Die Ermittlungen dauern an und werden in enger Abstimmung zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft fortgeführt. Neben den strafrechtlichen Ermittlungen werden auch dienstrechtliche Konsequenzen für den beschuldigten Polizeibeamten geprüft.

Die Polizei Berlin und die Staatsanwaltschaft betonen, dass auch in den eigenen Reihen konsequent gegen Fehlverhalten vorgegangen wird.

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