In Venezuela fehlt es vor Silvester und Neujahr am traditionell begehrten Feiertags-Schinken: Nachbar Kolumbien ist eingesprungen und hat rund 50 Tonnen des Fleischs in das von einer Wirtschaftskrise schwer gebeutelte südamerikanische Land geliefert, wie Behördenmitarbeiter sagten.
Die ersten beiden Lastwagenladungen kamen demnach bereits an; gestern (Ortszeit) standen zwei weitere Lkw mit noch mehr Schinken zum Transport bereit. Nach Angaben des Verkehrsministeriums wurde eine Liefergenehmigung in die Stadt Barinas im Westen Venezuelas erteilt.
Vorausgegangen waren erste Proteste wegen der Schinkenkrise: Hunderte Venezolaner waren diese Woche auf die Straßen gegangen, um ihrem Unmut darüber Ausdruck zu verleihen, dass ihnen die von der Regierung versprochenen Schinkenrationen für die Festtage nicht zugeteilt worden seien. Präsident Nicolas Maduro machte daraufhin „internationale Sabotage“ für den Schinkenmangel verantwortlich.
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