Luis Rubiales, unser strahlender ehemaliger Präsident des spanischen Fußballverbandes, hat sich nach einem kleinen „Missgeschick“ bei der Siegerehrung der Frauen-WM wohl einen Rüffel eingehandelt. Und was für einen! Die FIFA, in ihrer allumfassenden Weisheit, hat beschlossen, ihm eine läppische dreijährige Pause vom Fußball zu verordnen. Oh, die Dramatik!
Jetzt, was hat dieser Gentleman getan? Nun, nach dem WM-Sieg in Sydney entschied er, dass Jennifer Hermoso – eine der herausragenden Fußballerinnen – wohl einen Kuss auf den Mund vertragen könnte. Hermoso, offensichtlich nicht in der Stimmung für solch eine unerwartete Liebesbekundung, gab später zu Protokoll, dass dieser Kuss ohne ihre Einwilligung stattfand. Aber Rubiales, unser mutiger Held, behauptete tapfer, dass es ein ganz harmloses, einvernehmliches Bussi war.
Die FIFA, stets bereit, ihre Muskeln spielen zu lassen, setzte ihn zuerst für 90 Tage auf die Strafbank, bevor sie entschied, dass drei Jahre ohne Fußball ihm guttun würden. Armer Rubiales, es scheint, als ob ihm die Feierlaune zum Verhängnis wurde.
Er hat nun die glorreiche Möglichkeit, das Urteil anzufechten. Das dürfte spannend werden. Die FIFA, in ihrer endlosen Güte, möchte uns daran erinnern, dass sie die Integrität aller Menschen schützt. Natürlich tut sie das!
Währenddessen kehrte Hermoso, die plötzlich zum Mittelpunkt dieses Liebesdramas wurde, ins Team zurück und schoss prompt ein Tor. Der Vorfall zeigt, dass manchmal im Fußball die Nebenschauplätze fast so unterhaltsam sind wie das Hauptspiel.
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