Stellt euch vor, wir sind in einem Krimi, und der Chef des niedersächsischen Landeskriminalamts, Herr de Vries, steht vor der Presse und verteidigt seine Crew wie ein stolzer Kapitän, der durch raue See navigiert. „Fehler? Uns? Niemals!“ sagt er mit einem Zwinkern zur „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Dann kommt die Wendung: Die berüchtigte Ex-RAF-Terroristin Klette wird in Berlin geschnappt, aber nicht, ohne vorher ihren alten Kumpel Garweg mit einem „Hau ab, sie sind hinter uns her!“ zu warnen. Garweg und sein Kamerad Staub ziehen dann die Houdini-Nummer und verschwinden in den Schatten, wahrscheinlich mit Umhängen der Unsichtbarkeit.
Jetzt fragt man sich, sitzen wir im Wartezimmer der Geschichte und warten darauf, dass die nächste Episode beginnt? Werden wir wieder 30 Jahre warten, bis die nächste große Enthüllung kommt? Man kann sich schon das Szenario vorstellen: Jahr 2054, irgendwo in einem futuristischen Berlin, ein Ermittler auf einem Hoverboard zischt durch die Straßen, jagt Hinweise mit seiner Cyberbrille und murmelt: „Dieses Mal entwischt ihr mir nicht, RAF-Geister der Vergangenheit!“ Bleibt dran für die nächste Folge von „Die unendliche Jagd – Das LKA gegen die Zeitreisenden der RAF“.
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