Der Deutsche Städtetag hat Burkhard Jung (SPD) am Donnerstag zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Für zwei Jahre soll Leipzigs Oberbürgermeister das Amt bekleiden – vorausgesetzt, er wird als Stadtoberhaupt wiedergewählt.
Genau da haben wir aber dann unsere großen Zweifel. Leipzig ist schon lange keine SPD-Stadt mehr, hat leider aber immer noch ein „rotes Rathaus“, resultierend aus der politischen Vergangenheit der SPD Leipzig nach der Wende.
In Leipzig ist die SPD nur noch fünftstärkste Partei im Stadtrat. Politik kann sie da keine mehr machen. Genau dieser Splitterpartei gehört nun der Leipziger OB Burkhard Jung an. Nun hat aber die Leipziger Linke schon kundgetan, dass man im nächsten Jahr dann mit einem eigenen Kandidaten in das Rennen um den Job des Leipziger OB’s gehen will.
Ähnliche Gedanken machen sich da wohl auch die Leipziger Grünen. Burkhard Jung könnte es dann im ersten Wahlgang mit drei oder sogar noch mehr Gegenkandidaten zu tun bekommen. Für ihn dürfte dann wichtig sein, überhaupt in einen zweiten Wahlgang zu kommen und nicht bereits im ersten Wahlgang zu scheitern.
Burkhard Jung hat es sich mit den Leipziger Bürgern verdorben, denn Jung wollte Leipzig wegen eines deutlich besser bezahlten Jobs in Berlin verlassen.
Jung war sich seiner Sache, gewählt zu werden sehr sicher, bis dann wohl klar war, dass ein anderer Bewerber nicht zu Gunsten von Jung verzichten wollte. Damit war dann die Chance für Jung erledigt, Jung fand Leipzig auf einmal wieder ganz toll und wollte dann spontan nochmal zur Neuwahl als Leipziger OB 2020 antreten. Vermutlich aber eher mangels vorhandener Alternativen.
Nun spielt er mit dem Kalkül, dass man einen amtierenden Städtetagspräsidenten natürlich dann auch als OB in seinem Amt bestätigen wird. Wenn sich Herr Jung da mal nicht auch wieder irrt. Jung hat aus unserer Sicht mit seiner SPD fertig. Leipzig braucht endlich einen Oberbürgermeister, der nicht nur nach der eigenen Karriere schielt, sondern sich um die Probleme seiner Stadt kümmert.
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