Die Pipeline Nabucco soll Russlands Dominanz als Erdgaslieferant für die EU brechen und die Versorgung des Kontinents auf Jahrzehnte hinaus absichern helfen.
Seit fast sieben Jahren wird daran geplant und darüber verhandelt, genauso lang verzögert sich der Baubeginn aber immer weiter und stets ist es Mitschek, der vor der Weltöffentlichkeit dafür geradestehen muss: Weil er als Geschäftsführer des Nabucco-Konsortiums irgendwann dafür sorgen soll, dass die Röhre tatsächlich in die Landschaft gelegt wird. Dass das nicht und nicht passieren will, liegt weniger an der juristischen, technischen und logistischen Herausforderung, eine Leitung über 3.300 Kilometer Länge, quer durch fünf Staaten und über eine Kontinentalgrenze hinweg, zu errichten. Sondern vor allem daran, dass ein gutes Dutzend Staaten politische Interessen damit verknüpfen und durchsetzen will.
Nach Jahren zäher Verhandlungen ist immer noch kein Licht am Ende der Röhre. Zuletzt schrumpfte die Menge potenzieller Gaslieferanten auf gerade einmal einen: Aserbeidschan. Aber auch der hält sich andere Optionen offen.
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