Die EU ist ihrem Ziel nähergekommen, ihre Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. Aserbaidschan unterzeichnet eine Absichtserklärung zu Erdgas-Lieferungen.Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew unterzeichneten am Donnerstag eine Absichtserklärung über Lieferungen in die EU, wie die Kommission in Brüssel mitteilte. Damit verpflichte sich Aserbaidschan langfristig zur Lieferung „beträchtlicher Mengen“ von Erdgas über den sogenannten Südlichen Korridor, der an Russland vorbeiführt und für den unter anderem die Pipeline Nabucco geplant ist.
„Dieses Abkommen stärkt Europas direkten Zugang zu Gas aus dem Kaspischen Becken“, erklärte Barroso in der aserbaidschanischen Stadt Baku. EU-Energiekommissar Günther Oettinger verwies auf steigende Gasimporte in den kommenden Jahrzehnten: Vor diesem Hintergrund „brauchen wir neue Lieferländer“. Über welche Pipeline einmal Gas aus Aserbaidschan nach Europa strömen soll, ist laut Erklärung noch offen.
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