Nach mittlerweile knapp neun Jahren müssen sich mehrere Männer nun doch vor dem Bezirksgericht Luxemburg verantworten.
Dem Piloten der Unglücksmaschine, drei ehemaligen Managern des Unternehmens, zwei früheren Mechanikern und einem ehemaligen Technischen Direktor werden fahrlässige Tötung, Körperverletzung sowie Verstöße gegen die regelungen zum Flugverkehr vorgeworfen. Ihnen drohen Haftstrafen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren, teilte ein Sprecher des luxemburgischen Justizministeriums mit. Der Prozess hatte sich durch eine Reihe von Klagen, Beschwerden, Befangenheitsanträgen und Berufungen immer weiter verzögert. Die Beweisaufnahme wurde erst im Januar 2010 abgeschlossen, der letzte Einwand gegen den Prozess wurde erst im März 2011 für unzulässig erklärt. Für den Luxair-Prozess, der in den drei Landessprachen Luxemburgisch, Deutsch und Französisch stattfindet, sind insgesamt 24 Verhandlungstage angesetzt.
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