Heute findet in der Schweiz die Parlamentswahl statt, bei der die Bürgerinnen und Bürger über die Zusammensetzung der neuen Bundesversammlung entscheiden. Gemäß den neuesten Umfrageergebnissen steht die Schweizerische Volkspartei (SVP) vor einem Zugewinn; es wird erwartet, dass sie etwa zwei Prozentpunkte hinzugewinnen und auf etwa 28 Prozent der Stimmen kommen wird. Ebenfalls im Aufwind befinden sich die Sozialdemokraten (SP), die voraussichtlich auf etwa 18 Prozent der Stimmen steigen werden.
Im Gegensatz dazu stehen die Grünen und die Grünliberalen vor Herausforderungen, da sie im Vergleich zu den Wahlen vor vier Jahren voraussichtlich Verluste erleiden werden. Experten aus der Politikwissenschaft begründen dies mit dem gestiegenen Bedürfnis der Bevölkerung nach politischer Stabilität in Zeiten von Krisen.
Trotz der Veränderungen, die diese Wahl mit sich bringen mag, bleibt die Zusammensetzung der siebenköpfigen Regierung, dem Bundesrat, unverändert. Dies ist auf die seit Jahrzehnten praktizierte Konzentrationsregierung zurückzuführen, die von den vier dominierenden Parteien, nämlich der SVP, SP, der liberalen FDP und der Mitte (früher als christdemokratische CVP bekannt) gebildet wird. Die Amtszeiten der Bundesräte, die die Ministerien leiten, dauern oft zehn Jahre oder länger, und sie haben in der Regel das Privileg, den Zeitpunkt ihres Rücktritts selbst zu bestimmen
Kommentar hinterlassen