In diesem Jahr sind fast 2.200 Geflüchtete bei dem Versuch gestorben, Spanien von Afrika aus auf dem Seeweg zu erreichen. Die große Mehrheit sei auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln tödlich verunglückt, teilte die Hilfsorganisation Caminando Fronteras gestern mit.
2020 seien mehr Menschen auf der Inselgruppe angekommen als je zuvor. Verstärkte Patrouillen vor der südspanischen Mittelmeerküste ließen sie nach alternativen Routen suchen, um Europa zu erreichen.
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Die russische Staatsanwaltschaft hat neue Ermittlungen gegen den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny bekanntgeben. Nawalny werde beschuldigt, Spenden an von ihm kontrollierte öffentliche Organisationen privat verwendet zu haben, hieß es gestern.
Er und weitere nicht genannte Personen hätten auf diese Weise 356 Millionen Rubel (etwa 3,9 Millionen Euro) ausgegeben. Auf Twitter erklärte Nawalny, die Anschuldigungen seien erfunden und wirkten wie von Präsident Wladimir Putin angeordnet. Der Oppositionspolitiker hält sich derzeit in Deutschland auf.
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US-Präsident Donald Trump hat voller Zorn darauf reagiert, dass sein Veto gegen den Verteidigungshaushalt vom Repräsentantenhaus mit zahlreichen Stimmen von Abgeordneten seiner eigenen Partei zurückgewiesen wurde. Die Führung seiner Republikanischen Partei sei „schwach und müde“, schrieb der Präsident gestern auf Twitter. „Wir brauchen eine neue und energiegeladene Führung der Republikaner“, fügte er in Großbuchstaben hinzu.
Trump zeigte sich auch erzürnt darüber, dass die Republikaner nach und nach von seiner Behauptung abrückten, er habe die Präsidentschaftswahl am 3. November gegen den Demokraten Joe Biden gewonnen. „Kann man sich vorstellen, wenn die Republikaner den Demokraten eine Präsidentschaftswahl gestohlen hätten?“, fragte Trump in seinem Tweet. In diesem Falle wäre „die Hölle los“. Die Führung der Republikaner aber habe den „Weg des geringsten Widerstands“ beschritten.
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