GB: Kliniken wie „Kriegsgebiete„
Großbritannien hat den zweiten Tag in Folge einen Höchstwert an Corona–Todesfällen registriert: Innerhalb von 24 Stunden wurden 1820 Todesfälle gemeldet. Erst am Dienstag war mit 1610 Toten ein Höchststand registriert worden.
Premierminister Johnson sprach am Abend von „entsetzlichen„ Zahlen. In eine Videobotschaft bereitete er das Land zugleich auf Schlimmeres vor. „Es wird noch mehr werden„, sagte der Premier.
Grund sei eine Infektionswelle mit der noch ansteckenderen Virusvariante, die sich in England ausgebreitet hatte.
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Biden stoppt WHO–Austritt
Der neue US–Präsident Biden hat den von Trump eingeleiteten Austritt der Vereinigten Staaten aus der Weltgesundheitsorganisation WHO gestoppt. Am ersten Tag als Regierungschef unterzeichnete Biden nach Angaben seiner Sprecherin ein Schreiben zum Verbleib des Landes in der UN–Organisation.
Trump hatte vergangenes Jahr trotz der Corona–Pandemie aus Protest den Rückzug der USA aus der WHO angekündigt. Der Schritt wäre Anfang Juli wirksam geworden.
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Biden erlässt Maskenpflicht
Der neue US–Präsident Biden hat im Kampf gegen die Corona–Pandemie für die nächsten 100 Tage eine Maskenpflicht an allen Orten im Zuständigkeitsbereich des Bundes angeordnet.
Wenige Stunden nach seiner Vereidigung unterzeichnete Biden im Weißen Haus eine entsprechende Verfügung. Die Pflicht, einen Mund–Nasen–Schutz zu tragen, erstreckt sich auf alle Bereiche, in denen die Bundesregierung Hoheitsgewalt hat. Das sind beispielsweise Gebäude von Bundesbehörden, Flugzeuge und Züge.
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Trump hinterlässt Biden Brief
Als erster US–Präsident seit mehr als 150 Jahren blieb Donald Trump am Mittwoch der Zeremonie zur Vereidigung seines Nachfolgers vor dem Kapitol fern.
Mit einer weiteren, viel jüngeren Tradition hat Trump überraschenderweise aber nicht gebrochen: Der neue Präsident Joe Biden sagte, Trump habe ihm „einen sehr wohlwollenden Brief„ hinterlassen.
Biden wollte zum Inhalt des „persönlichen„ Schreibens keine Angaben machen, bevor er nicht mit seinem Vorgänger gesprochen hat.
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USA zurück zum Paris–Abkommen
Am ersten Tag als neuer US–Präsident hat Biden die Rückkehr der Vereinigten Staaten zum Klimaabkommen von Paris eingeleitet. Damit machte der 78–Jährige in den ersten Stunden seiner Amtszeit wie angekündigt eine der umstrittensten Entscheidungen seines Vorgängers Donald Trump rückgängig.
Biden unterschrieb ein entsprechendes Schriftstück an die Vereinten Nationen. Dieses sollte noch am selben Tag bei der Welt–Organisation hinterlegt werden. Damit wären die USA 30 Tage später wieder offizieller Teil des Vertrages.
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