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sweetlouise (CC0), Pixabay
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In Myanmar sind bei Protesten gegen die Militärmachthaber gestern mindestens zwölf weitere Menschen getötet worden. Unterdessen rief der geschäftsführende Chef der vom Militär abgesetzten Zivilregierung in seiner ersten öffentlichen Rede alle Bevölkerungsteile zur Fortsetzung der Proteste auf.

„Diese Revolution ist die Chance für uns, unsere Anstrengungen zu vereinen“, sagte Mahn Win Khaing Than in einer auf Facebook verbreiteten Rede. Er war als führende Mitglied der früheren Regierungspartei Nationale Liga für Demokratie (NLD) an die Stelle der nach dem Militärputsch verhafteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi getreten.

In Mandalay, der zweitgrößten Stadt des Landes, eröffnete die Polizei das Feuer auf einen Sitzstreik, wie Augenzeugen der Nachrichtenagentur Reuters berichteten. Dabei seien fünf Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden.

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ei einer Razzia gegen ein Treffen russischer Oppositioneller haben Sicherheitskräfte in Moskau fast alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen festgenommen. Die Veranstaltung wurde nach nicht einmal 30 Minuten beendet. Das Innenministerium sprach nach der Veranstaltung gestern von rund 200 Festnahmen.

Abgeführt und in Gefangenentransporter gesteckt wurden unter anderen die bekannten Politiker Wladimir Kara-Mursa, Ilja Jaschin, Andrej Piwowarow und der ehemalige Jekaterinenburger Bürgermeister Jewgeni Roisman. Erst nach Stunden kamen sie wieder frei.

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In Brasilien darf die „Verteidigung der Ehre“ nicht mehr als mildernder Umstand für Femizide – also Morde an Frauen wegen ihres Geschlechts – gelten. Diese Entscheidung traf das Oberste Gericht des Landes in einer Freitagabend (Ortszeit) veröffentlichten Entscheidung.

„Die These der legitimen Verteidigung der Ehre verstößt gegen die Verfassungsprinzipien der Würde des Menschen, des Schutzes des Lebens und der Gleichheit der Geschlechter“, urteilten die Richter.

In Brasilien gab es nach Angaben von Aktivisten und Aktivistinnen 2019 mehr als 1.300 Femizide. Dies seien fast acht Prozent mehr als im Jahr zuvor gewesen. Für Empörung hatte unter anderem 2017 die Entscheidung einer Jury gesorgt, einen Mann vom Vorwurf des versuchten Mordes freizusprechen, der dreimal auf seine Ex-Frau eingestochen hatte.

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