Nach der Machtübernahme der Taliban rechnen die Vereinten Nationen allein bis Jahresende mit bis zu einer halben Million weiterer afghanischer Flüchtlinge.
„Wir bereiten uns auf etwa 500.000 neue Flüchtlinge in der Region vor“, sagte die stellvertretende UNO-Flüchtlingskommissarin Kelly Clements heute vor der Presse. 515 000 Menschen könnten das Land im schlimmsten Fall in diesem Jahr verlassen.
Wie sich die Lage tatsächlich entwickle, sei noch nicht abzusehen. Clements betonte, dass an den Grenzübergängen Richtung Iran und Pakistan noch keine größeren Flüchtlingsgruppen angekommen seien.
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Brasiliens ultrarechter Präsident Jair Bolsonaro ruft die Bevölkerung zum Kauf von Waffen auf. Jeder sollte ein Gewehr erwerben, sagte das Staatsoberhaupt bei einem Treffen mit Anhängern und Anhängerinnen vor dem Präsidentenpalast.
Er forderte, Waffengegner sollten aufhören, Waffenkäufer zu diskriminieren. Bolsonaro hatte versucht, Gesetze zu reformieren, damit es mehr Brasilianern erlaubt werde, Waffen zur Selbstverteidigung zu tragen.
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Mit der steigenden Zahl der Geflüchteten und Vertriebenen weltweit steigt auch die Zahl der Minderjährigen, die aus ihrem Umfeld gerissen werden. Allein im vergangenen Jahr seien täglich 41.000 Kinder und Jugendliche vertrieben worden oder geflohen, schreibt das UNO-Kinderhilfswerk (UNICEF) in einem neuen Bericht.
Insgesamt lebten im vergangenen Jahr 59 Millionen Kinder und Jugendliche entweder als Geflüchtete außerhalb ihres Geburtslandes oder waren in ihrem Land aus der Heimat vertrieben worden, fast zehn Millionen mehr als 2015. Nach Angaben von UNICEF wird zu wenig beachtet, dass Buben und Mädchen unterschiedliche Motive und Bedürfnisse haben.
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