Angriff auf Basis nahe Polen
Unweit der Grenze zu Polen ist die ukrainische Militärbasis in Jaworiw nach Angaben lokaler Behörden Ziel eines russischen Luftangriffs geworden.
„Die Besatzer haben einen Luftangriff auf das Internationale Zentrum für Friedenssicherung und Sicherheit gestartet„, teilte die Militärverwaltung von Lwiw mit. Bei dem Angriff sind mindestens neun Menschen getötet und 57 weitere verletzt worden.
Der Militärübungsplatz liegt nur rund 20 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt.
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Russland setzt Statthalterin ein
Erstmals hat Russland in einem eroberten Gebiet eine eigene Statthalterin eingesetzt. Die prorussische Abgeordnete Halyna Daniltschenko rief die Einwohner der südukrainischen Stadt Melitopol auf, sich „an die neue Realität“ anzupassen. Zugleich verlangte sie, die Einwohner sollten nicht mehr gegen die
russischen Besatzungstruppen demonstrieren.
Sie wolle ein „Komitee der Volksdeputierten„ schaffen, das die Stadt mit knapp 150.000 Einwohnern leitet.
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Selenskyj droct Russland
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Kollaborateuren und Unterstützern Russlands in uer Ukraine gedroht. Wer sich
von Angeboten der russischen Besatzer in Versuchung geführt sehe, unterschreibe damit sein eigenes Urteil, sagte er in einer Videobotschaft. „Das Urteil lautet, mehr als 12.000 Besat–
zern zu folgen, die nicht rechtzeitig verstehen konnten, warum die Ukraine nicht angegriffen werden sollte.„
Von ukrainischer Seite hieß es, dass mehr als 12.000 russische Soldaten in dem Krieg getötet worden seien.
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Droht ein Cyberkrieg?
Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Deutschland sind nach Einschät–zung eines führenden Sicherheitsexperten gegen einen Angriff aus dem Cyberraum schlechter gewappnet als die Ukraine vor dem Angriff der russischen Streitkräfte. In Deutschland, Großbritannien oder auch in Skandinavien hät–
ten die Sicherheitsfachleute bislang nur theoretische Bedrohungen abwehren müssen der Chef des finnischen Sicherheitsunternehmens F–Secure.
Die Ukraine befinde sich dagegen seit Jahren im Cyberkrieg mit Russland.
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Lindner gegen „Spritpreisbremse„
Trotz der Rekordpreise an den Tankstellen lehnt Bundesfinanzminister Christian Lindnee eine befristete Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent für Benzin und Diesel weiterhin ab.
„Wenn die Union eine sogenannte Spritpreisbremse fordert, dann muss sie sagen, was sie im Haushalt kürzen will„,
sagte der FDP–Chef dem „Tagesspiegel„. „Oder sie muss bekennen, dass sie dafür neue Schulden aufzunehmen bereit ist.“ Er will Möglichkeiten von Bohrungen in der Nordsee neu prüfen lassen.
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Selenskyj beziffert Verluste
Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine sind etwa 1300 ukrainische Soldaten getötet worden. Das sagte der ukrainische Präsident Selenskyj vor internationalen
Journalisten.
Die ukrainische Armee hatte sich bislang bei Angaben zu Verlusten in den eigenen Reihen bedeckt gehalten und le–
diglich die Zahl angeblich getöteter russischer Soldaten genannt. „Bei uns sind etwa 1300 Soldaten getötet worden
und bei Russland mehr als 12.000„, sagte der Präsident. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
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Kiew: Fortschritte in Gesprächen
Russland verfolgt nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj bei den Gesprächen über eine Beendigung des
Krieges mittlerweile einen „grundlegend anderen Ansatz„. Zunächst hätten die Vertreter Moskaus nur „Ultimaten ge–
stellt„, sagte er bei einer Pressekonferenz. Mittlerweile habe man „angefangen zu reden„. Er sei „froh„, ein „Signal aus Russland erhalten„ zu haben.
Der russische Präsident Putin hatte am Freitag gesagt: „Da sind gewisse positive Veränderungen, haben mir unsere
Unterhändler berichtet.„
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