Nach dem UNO-Sondergesandten Staffan de Mistura hat auch der UNO-Hilfskoordinator für Syrien, Jan Egeland, seinen Rücktritt angekündigt. „Ich gehe ebenfalls Ende November“, sagte Egeland heute in Genf. Er habe bereits bei seiner Vertragsverlängerung im September entschieden, Ende November aufzuhören. Es sei „Zufall“, dass sein Rücktritt mit dem Rückzug von De Mistura zusammenfalle.
+++++++
rankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron erwartet am 11. November seine Kollegen aus den USA und Russland, Donald Trump und Wladimir Putin. Anlass ist die große Pariser Feier zum 100-Jahr-Jubiläum des Waffenstillstands im Ersten Weltkrieg mit zusammen rund 60 Staats- und Regierungschefs.
Die Elysee-Kreise berichteten, wird die deutsche Kanzlerin Angela Merkel am selben Tag beim ersten „Forum für den Frieden“ in der französischen Hauptstadt die Eröffnungsrede halten.
Macron und Merkel wollen unmittelbar vor dem Gipfel am 10. November in Compiegne nördlich von Paris an das Kriegsende erinnern, hieß es heute. Der Waffenstillstand war 1918 in der Nähe der Stadt in einem Eisenbahnwaggon unterschrieben worden. „Es wird eine kurze und würdige Zeremonie sein“, sagte ein Diplomat.
++++++++++
Wegen der Fluchtbewegung aus Zentralamerika hat US-Präsident Donald Trump mit der Schließung der US-Grenze zu Mexiko gedroht. Mexiko müsse „diesen Ansturm“ stoppen, anderenfalls werde er das US-Militär einschalten und die südliche Grenze der USA schließen, schrieb Trump heute auf Twitter.
In den vergangenen Tagen hatten sich Tausende Menschen aus Honduras wegen der Gewalt und Armut in ihrem Land zu Fuß auf den Weg in die Vereinigten Staaten gemacht. Sie zogen nach Guatemala oder El Salvador und wollten von dort über Mexiko bis in die USA gelangen.
++++++++++++++
Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hält laut Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin fast 700 Geiseln in Syrien gefangen. Darunter seien auch mehrere Bürger aus den USA und Europa, sagte Putin heute in Sotschi
+++++++++++++++
Chaos bei den umstrittenen Budgetplänen der italienischen Regierung in Rom: Nach heftiger Kritik an einer Amnestie für Steuersünder weist die regierende Fünf-Sterne-Bewegung jede Verantwortung von sich. Das Steuerpaket sei Staatspräsident Sergio Mattarella in einer „manipulierten“ Version vorlegt worden, sagte Vizepremier Luigi di Maio nach Medienangaben von heute.
Der Regierungsentwurf beinhaltet eine Amnestie für Steuersünder, die ihr Kapital ins Ausland gebracht haben, ohne es zu versteuern. Dieser Steueramnestie habe seine Fünf-Sterne-Bewegung nie zugestimmt, sie sei nicht im Haushaltsentwurf enthalten gewesen, den der Ministerrat gestern Abend verabschiedet hatte, sagte Di Maio.
+++++++++++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich heute nach dem EU-Gipfel zu der vom österreichischen Ratsvorsitz vorgeschlagenen „flexiblen Solidarität“ in der Migrationsfrage skeptisch gezeigt. „Ich glaube, dass wir es uns damit noch ein bisschen zu einfach machen“, sagte Merkel. Wenn alle sagten, sie gäben mehr Geld für Afrika, aber niemanden aufnehmen, werde kein Problem gelöst.
Kommentar hinterlassen