Trotz des aufkommenden Aufschwungs im Euro-Raum ist für die Europäische Zentralbank (EZB) noch keine Entwarnung angesagt. Es gelte weiter wachsam zu bleiben, auch wenn sich der Ausblick angesichts der verbesserten Coronavirus-Lage „in der Tat“ aufhelle, sagte EZB-Chefin Christine Lagarde heute in einer Videoschalte vor einem Ausschuss des Europaparlaments.
Bereits für das laufende Quartal sei zwar damit zu rechnen, dass die Konjunktur Fahrt aufnehme. Doch stelle die Verbreitung von Virus-Mutationen weiterhin eine Risikoquelle dar. Es gelte, der von der Pandemie getroffenen Wirtschaft „die Krücken nicht zu früh“ wegzunehmen. Die geldpolitische Unterstützung müsse bis weit in die Phase der Konjunkturerholung hinein eine Brücke bilden, so Lagarde.
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Dem Welthandel drohen erneut Schwierigkeiten durch Einschränkungen im Schiffsverkehr. Durch den Rückstau am chinesischen Hafen Yantian in der Handelsmetropole Shenzhen gibt es nach Einschätzung der weltgrößten Reederei Maersk erhebliche Verzögerungen. Es könne „einige Wochen“ dauern, bis sich der Stau auflöse, teilte das dänische Unternehmen heute mit.
Am Yantian-Hafen, größtes Containerterminal der Volksrepublik, war wegen eines Coronavirus-Ausbruchs unter Dockarbeitern im Mai für sechs Tage der Betrieb stark eingeschränkt worden. Die Hafenbetreiber hatten angekündigt, dass sich die Lage bis Ende Juni wieder normalisieren solle.
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Bis zum Jahr 2030 soll in der Europäischen Union nach dem Willen der EU-Staaten niemand mehr auf der Straße leben müssen. „Es ist absurd, dass auf dem reichsten Kontinent der Welt Hunderttausende Menschen keinen Platz zum Leben haben“, sagte der EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, heute in Lissabon.
In einer Deklaration verpflichteten sich die 27 Mitgliedsländer zugleich auf konkrete Schritte, um das Ziel zu erreichen.
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