Ab Mittwoch kommt es in Sachsen zu umfangreichen Streikmaßnahmen im öffentlichen Nahverkehr. Die Gewerkschaft Verdi kündigte an, dass der Ausstand bis zum Sonntagmorgen um 6 Uhr andauern wird, um auf die Forderungen der Arbeitnehmer nach höheren Löhnen aufmerksam zu machen. Von dem Warnstreik sind private Verkehrsbetriebe betroffen, die Mitglieder im Arbeitgeberverband Nahverkehr sind. Dies betrifft insbesondere die Städte Chemnitz und Dresden sowie sämtliche Landkreise mit der Ausnahme von Leipzig und Nordsachsen.
Die Forderungen der Gewerkschaft liegen bei einer Lohnerhöhung von 22 Prozent, wobei der Mindestbetrag einer Erhöhung bei 750 Euro pro Monat liegen soll. Die Arbeitgeberseite hat bisher ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von 13,7 Prozent in mehreren Stufen sowie einen Inflationsausgleich beinhaltet. Dieses Angebot wurde jedoch in einer Umfrage unter den Mitgliedern von Verdi mehrheitlich abgelehnt.
Im Gegensatz dazu wurde der Tarifkonflikt bei den kommunalen Verkehrsbetrieben in Sachsen bereits Ende März erfolgreich beigelegt. Die aktuellen Streikmaßnahmen spiegeln die fortwährende Unzufriedenheit und die hohe Erwartungshaltung der Beschäftigten im privaten Sektor wider, die auf signifikante Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen drängen.
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