Nato

Published On: Samstag, 08.07.2023By Tags:

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seine Unterstützung für die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine zum Ausdruck gebracht. Erdogan betonte, dass die Ukraine die Mitgliedschaft in der NATO verdient habe. Er rief jedoch sowohl Russland als auch die Ukraine dazu auf, zu Friedensgesprächen zurückzukehren. Erdogan gab bekannt, dass der russische Präsident Wladimir Putin im August die Türkei besuchen werde.

Die Gespräche mit Putin sollen sich unter anderem um eine Verlängerung des am 17. Juli auslaufenden Abkommens zur Ausfuhr ukrainischen Getreides drehen. Erdogan hofft, dieses Thema im kommenden Monat mit Putin zu besprechen und dass das Abkommen verlängert wird.

Der Kreml beobachtete das Treffen zwischen Erdogan und Selenskyj aufmerksam, da Moskau versucht, seine internationale Isolation durch enge Beziehungen zu Erdogan zu durchbrechen. Der Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, dass die Ergebnisse der Gespräche interessant seien und man genau verfolgen werde, was besprochen wurde.

Für Selenskyj war der Besuch in der Türkei der erste seit der russischen Invasion in seinem Land. Zuvor führte der ukrainische Präsident Gespräche in Tschechien und der Slowakei.

Die USA dämpften jedoch die Hoffnungen auf einen raschen NATO-Beitritt der Ukraine. Jake Sullivan, der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, erklärte, dass die Ukraine als Ergebnis des Gipfels nicht sofort der NATO beitreten werde. Die USA unterstützen eine „Politik der offenen Tür“ und betonten, dass die NATO-Mitglieder gemeinsam mit der Ukraine über eine Aufnahme in das Bündnis entscheiden sollten. Das Land müsse jedoch weitere Reformen umsetzen, bevor es NATO-Mitglied werden könne.

Selenskyj hat wiederholt eine konkrete Einladung zum NATO-Beitritt seines Landes gefordert. Auch er wird am Mittwoch zu dem Gipfel erwartet. Innerhalb der NATO gab es Diskussionen darüber, wie genau auf die Beitrittshoffnungen der Ukraine eingegangen werden sollte.

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