So die Worte der Verteidigung von Michael Turgut im gestern gestarteten Prozess v0r dem Hofer Landgericht. Auffällig an dem Verfahren war die Verlesung der Anklageschrift, die insgesamt nicht einmal 20 Seiten umfasst. Ergo könnte man auch sagen, für jede Seite einen Verhandlungstag, den das Gericht in Hof da angesetzt hat. Alles sei korrekt verlaufen bei der Beratung, so die Worte von Verteidiger Marc Langrock aus Hamburg, der Michael Turgut auch schon in dem anderen Verfahren vor Gericht vertreten hatte. Diese Aussage nahm das Gericht zur Kenntnis, mehr aber auch nicht. Das Gericht stieg dann unverzüglich in die Beweisaufnahme ein.
Hier wurde zunächst eine CD vorgespielt, die nach Meinung der Staatsanwaltschaft und des Gerichtes das damalige Verkaufsgespräch wiedergeben soll, welches die Berater beim Kunden geführt haben sollen.
Nun wird das Gericht in den nächsten Prozesstagen auch mit der Zeugenvernahme beginnen. Ob das dann zum gewünschten Ergebnis der Staatsanwaltschaft führt, darf man allerdings bezweifeln, denn die einzelnen Vorgänge sind schon so lange her, dass aus unserer Sicht kaum einer der Zeugen auf seine Aussage einen Eid schwören würde. Dann könnte es in der Tat so sein, dass Michael Turgut o h n e Verurteilung aus diesem Verfahren herauskommen könnte.
Worum geht es eigentlich?
In dem aktuellen Verfahren wirft die Staatsanwaltschaft Hof Michael Turgut vor, seine Kunden über die Verwendungen ihrer Anlagesummen getäuscht zu haben – so hätten die Provisions- und Verwaltungskosten nicht wie angegeben bei fünf, sondern bei rund 14 Prozent gelegen. Der Schaden ist mit 500.000 Euro vergleichsweise gering. Allerdings geht es in dem Verfahren um Grundsätzliches – die Staatsanwaltschaft Hof will mit über 100 Zeugen nachweisen, dass das Geschäftsmodell von Anfang an auf Betrug ausgerichtet war. Wegen gewerbsmäßigen Betrugs drohen Michael Turgut in diesem Verfahren dann bis zu zehn Jahre Haft. In der nächsten Woche geht es dann mit neuen Prozesssterminen weiter.
Gespannt darf man sicherlich auch sein, wann der BGH die Revision von Michael Turgut in einem anderen Verfahren entscheidet. Die Entscheidung steht seit einem Jahr aus.
Einfach nur lächerlich was die Staatsanwaltschaft hier versucht, die Kosten sind im Prospekt dargestellt, ich glaube die Anwaltschaft macht hier nur wieder einen Scheinprozess um nach außen darzustellen, dass in dem Fall M. Turgut weiter ermittelt wird. M. Turgut wird auf diese Art keiner zu fassen kriegen. Den Betrug muss man Herrn Turgut aus einer anderen Richtung nachweisen,