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Nawalny

pedrofigueras (CC0), Pixabay
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Nach dem Nachweis eines chemischen Nervenkampfstoffs bei dem russischen Regierungskritiker Alexej Nawalny hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel eine Erklärung Moskaus verlangt. Merkel sagte ungewöhnlich direkt, der Kreml-Kritiker „sollte zum Schweigen gebracht werden“. Moskau reagierte seinerseits mit Kritik.

„Wir erwarten, dass die russische Regierung sich zu diesem Vorgang erklärt“, so Merkel am Mittwoch in Berlin. „Es stellen sich jetzt sehr schwerwiegende Fragen, die nur die russische Regierung beantworten kann und beantworten muss.“ Das Schicksal Nawalnys habe weltweite Aufmerksamkeit erlangt. „Die Welt wird auf Antworten warten.“

Merkel erklärte, ein Speziallabor der Bundeswehr habe einen klaren Befund geliefert: „Alexej Nawalny wurde Opfer eines Angriffs mit einem chemischen Nervenkampfstoff der Nowitschok-Gruppe. Dieses Gift lässt sich zweifelsfrei in den Proben nachweisen. Damit ist sicher: Alexej Nawalny ist Opfer eines Verbrechens. Er sollte zum Schweigen gebracht werden.“ Das verurteile sie auch im Namen der ganzen Regierung auf das Allerschärfste. Nawalny wird seit 22. August in der Berliner Charite behandelt.

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