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Published On: Montag, 11.09.2023By Tags:

China weist britische Anschuldigungen eines mutmaßlichen Spionagefalls im britischen Parlament zurück. Pekings Außenministeriumssprecherin Mao Ning erklärte heute, die Behauptungen, China sei an Spionage gegen das Vereinigte Königreich beteiligt, seien unbegründet. Sie forderte Großbritannien auf, die Verbreitung von Fehlinformationen und Verleumdungen gegen China einzustellen.

Zuvor hatte die britische Polizei einen vermeintlichen chinesischen Agenten verhaftet, der in einer wissenschaftlichen Funktion im britischen Parlament tätig war und Zugang zu hohen politischen Amtsträgern hatte. Ein weiterer Mann wurde ebenfalls im Zusammenhang mit diesem Fall festgenommen, bestätigte Scotland Yard. Berichten der „Sunday Times“ zufolge war der wissenschaftliche Mitarbeiter ein Brite, der in China gelebt und gearbeitet hatte und angeblich über Jahre hinweg die britische Politik in Bezug auf China beeinflusst hat.

Letztes Wochenende fand am Rande des G-20-Gipfels in Neu-Delhi ein Gespräch zwischen dem britischen Premierminister Rishi Sunak und dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang statt. Sunak äußerte dabei seine „erheblichen Sorgen“ über eine mögliche chinesische Einflussnahme auf die parlamentarische Demokratie Großbritanniens.

Peking bestätigte das Gespräch und teilte mit, dass beide Seiten ihre Ansichten ausgetauscht hätten. Mao sagte, sie hoffe, dass Großbritannien aufhört, politische Unruhe zu stiften und stattdessen die Beziehungen zwischen beiden Ländern auf respektvoller und gleichberechtigter Basis weiterentwickelt.

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