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NEON EQUITY AG: Strategiewechsel und Verkauf der publity-Beteiligung – Fokus auf Impact Investing

IO-Images (CC0), Pixabay
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Die NEON EQUITY AG (ISIN DE000A3DW408) hat den Verkauf ihrer Beteiligung an der publity AG abgeschlossen. Diese Entscheidung ist ein wesentlicher Schritt im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung auf den Bereich Impact Investing. Der Immobiliensektor, der bislang Teil der Unternehmensstrategie war, wird damit vollständig aufgegeben. Käufer der publity-Anteile ist die Olek Capital GmbH, eine Gesellschaft im Besitz von Thomas Olek, der die publity AG von 2002 bis 2022 als Vorstand leitete.
Details der Transaktion

Die Veräußerung der publity-Beteiligung erfolgt zu einem Kaufpreis von rund 9 Millionen Euro. Der Betrag wird durch die Rückgabe von Unternehmensanleihen der NEON EQUITY (2024/2029, ISIN DE000A383C76) beglichen, die sich im Besitz des Käufers befinden. Damit reduziert die NEON EQUITY AG ihre Verschuldung in entsprechender Höhe.

Die Entscheidung fiel nach einem intensiven Verkaufsprozess, bei dem mehrere Interessenten angesprochen wurden. Letztlich überzeugte die Olek Capital GmbH mit dem höchsten Angebot. Obwohl die Transaktion einen nicht-liquiditätswirksamen Buchverlust von rund 134 Millionen Euro für die NEON EQUITY AG bedeutet, wird sie durch den Fokus auf neue, zukunftsorientierte Projekte und Impact-Investitionen ausgeglichen.
Bedeutung für die Unternehmensstrategie

Mit dem Verkauf der publity-Beteiligung beendet NEON EQUITY endgültig ihr Engagement im Immobilienbereich. Die Konzentration liegt künftig ausschließlich auf Impact-Investments, die eine nachhaltige und gesellschaftlich relevante Wirkung erzielen sollen.

Bereits in den vergangenen Monaten konnte NEON EQUITY positive Ergebnisse erzielen, darunter ein Buchgewinn von 100 Millionen Euro durch eine größere Transaktion. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens wird zum Jahresende 2024 voraussichtlich bei mindestens 85 % liegen, was die finanzielle Stabilität der Gesellschaft unterstreicht.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024

Für das kommende Jahr erwartet die NEON EQUITY AG wesentliche positive Effekte aus weiteren geplanten Transaktionen. Diese sollen den Übergang zu einer fokussierten Impact-Investment-Strategie weiter untermauern. Trotz des Buchverlusts durch den Verkauf der publity-Anteile sieht sich das Unternehmen auf einem soliden Kurs, um langfristig Werte für Aktionäre und Stakeholder zu schaffen.
Fazit

Die NEON EQUITY AG vollzieht mit der Veräußerung ihrer letzten Immobilientochter einen entschiedenen Wandel hin zu einer nachhaltigen Investitionsstrategie. Mit einer gestärkten Eigenkapitalquote und klaren Zielen für Impact-Investitionen ist die Gesellschaft gut aufgestellt, um im Jahr 2024 und darüber hinaus neue Akzente zu setzen.

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Impact Investing bezeichnet eine Form der Kapitalanlage, bei der neben finanziellen Renditen auch positive, messbare soziale und ökologische Wirkungen erzielt werden sollen. Es geht darum, gezielt in Projekte, Unternehmen oder Organisationen zu investieren, die Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen bieten – sei es in den Bereichen Umwelt, Bildung, Gesundheit, soziale Gerechtigkeit oder erneuerbare Energien.
Zentrale Merkmale von Impact Investing

Doppelte Zielsetzung:
Finanzielle Rendite: Wie bei traditionellen Investitionen streben Investoren eine angemessene finanzielle Rendite an.
Messbarer Impact: Gleichzeitig wird darauf geachtet, dass das investierte Kapital konkrete, positive Veränderungen bewirkt, die messbar und nachvollziehbar sind.

Messbarkeit:
Ein zentraler Aspekt von Impact Investing ist die Evaluierung der Wirkung. Dies geschieht anhand von klar definierten sozialen oder ökologischen Indikatoren. Beispiele hierfür sind die Reduktion von CO₂-Emissionen, die Schaffung von Arbeitsplätzen oder der Zugang zu sauberem Wasser.

Vielfalt der Investitionsfelder:
Impact Investing erstreckt sich über verschiedene Branchen wie erneuerbare Energien, soziale Wohnungsbauprojekte, Bildungsprogramme, Mikrofinanzierung oder Technologien zur Gesundheitsförderung.

Risikoprofil:
Die Bandbreite reicht von marktüblichen Renditen bis hin zu Investitionen, bei denen bewusst niedrigere Renditen akzeptiert werden, um größere gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen.

Beispiele für Impact Investing

Grüne Energie: Investitionen in Solar- oder Windkraftprojekte, um den Übergang zu einer CO₂-armen Wirtschaft zu unterstützen.
Mikrofinanzierung: Kapital für kleine Kreditinstitute, die einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen in Entwicklungsländern Zugang zu Finanzdienstleistungen ermöglichen.
Soziale Infrastruktur: Investitionen in Bildungs- und Gesundheitsprogramme, um die Lebensbedingungen benachteiligter Gruppen zu verbessern.

Abgrenzung zu anderen Konzepten

Nachhaltige Investitionen: Fokus liegt auf der Vermeidung negativer Auswirkungen, z. B. durch Ausschluss von Unternehmen, die fossile Brennstoffe fördern.
Spenden/Philanthropie: Bei Impact Investing wird im Gegensatz zu Spenden nicht nur eine gesellschaftliche Wirkung, sondern auch eine finanzielle Rendite angestrebt.

Warum ist Impact Investing wichtig?

Angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel, soziale Ungleichheit und Ressourcenknappheit wächst der Bedarf an Kapital, das sowohl Rendite bringt als auch Lösungen für diese Probleme fördert. Impact Investing verbindet ökonomisches Handeln mit gesellschaftlicher Verantwortung und trägt dazu bei, eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu gestalten

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