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Nervenflattern bei der CDU/CSU

geralt (CC0), Pixabay
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In den seit vergangenem Samstag veröffentlichten Erhebungen der Institute INSA, forsa, Kantar, Allensbach und Infratest dimap rangieren CDU und CSU zusammen bei 22 bis 27,5 Prozent. Die SPD mit Vizekanzler Scholz als Kanzlerkandidat klettert auf 19,5 bis 21 Prozent. Die Grünen um Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock liegen bei 17 bis 19 Prozent.

Die FDP als viertstärkste Kraft liegt bei elf bis 13 Prozent, die AfD bei zehn bis elf Prozent. Die Linke rangiert bei sechs bis 7,5 Prozent. Die sonstigen Parteien erreichen zusammen den recht hohen Wert von sieben bis neun Prozent – allerdings dürfte keine davon den Sprung in den Bundestag schaffen.

2017 hatte die Union noch 32,9 Prozent erreicht, 2013 gar 41,5. Laschet hatte zuletzt – etwa bei der Hochwasserkatastrophe – keine besonders gute Figur gemacht. Allerdings hatte sich schon bei seiner Kür zum CDU-Chef und Kanzlerkandidaten angekündigt, dass er es schwer haben wird, in die Fußstapfen der scheidenden Kanzlerin Angela Merkel zu treten.

Der „Spiegel“ berichtete von enormem Frust bei der Parteibasis. In internen Chats sei die Kommunikationsstrategie als „Wahlkampf from hell“ bezeichnet worden. Zuletzt kamen sogar Spekulationen auf, dass Laschet noch als Spitzenkandidat von CSU-Chef Markus Söder ersetzt werden könnte. In einer Sitzung forderte die Düsseldorfer Abgeordnete Sylvia Pantel laut „Bild“-Zeitung Laschet auf, Konsequenzen zu ziehen, wenn in zwei Wochen die Umfragen nicht besser würden. Sie wurde mit den Worten zitiert: „Es ist besser, kurz und schmerzhaft zu reagieren, als gemeinsam unterzugehen.“

Natürlich wird es bei der Union keinen Kanzlerkandidaten Wechsel 5 Wochen vor der Wahl geben, auch das dürfte jedem Leser klar sein, trotzdem diese gesamte Diskussion zeigt, wie die Nerven aktuell bei der CDU/CSU blank liegen.

Schlechte Aussichten für einen guten, aber vor allem engagierten Wahlkampf von der Basis her. Jener Basis die man aber braucht, um die Wahlen zu gewinnen. Insider der CDU berichten von einem sehr niedrigen Mobilisierungsgrad der Parteimitglieder an der Basis. Da hört man immer wieder das man „lieber für Söder gekämpft hätte“.

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