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Netflix feiert Rekord-Streaming-Zahlen bei NFL-Spielen – dank Beyoncé

Tumisu (CC0), Pixabay
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Der NFL-Einstand auf Netflix war ein voller Erfolg – zumindest im Streaming-Bereich. Mit Beyoncé als Hauptattraktion der Halbzeitshow, die sogar als „Beyoncé Bowl“ gefeiert wurde, erreichte das Event beachtliche Zuschauerzahlen. Doch die Spiele selbst blieben, trotz aller Streaming-Rekorde, hinter den Einschaltquoten des letzten Weihnachtsfests auf traditionellen TV-Sendern zurück.
Streaming-Rekord dank „Beyoncé Bowl“

Die beiden NFL-Weihnachtsspiele auf Netflix erzielten beeindruckende Streaming-Zahlen. Das späte Spiel zwischen den Ravens und den Texans wurde durchschnittlich von 24,3 Millionen Zuschauern in den USA gestreamt, während das frühe Match zwischen den Chiefs und den Steelers 24,1 Millionen Zuschauer erreichte, wie Nielsen berichtete. Damit wurden die beiden Spiele zur meistgestreamten NFL-Übertragung in der Geschichte.

Der Höhepunkt wurde allerdings in der Halbzeit des Ravens-Texans-Spiels erreicht, als Beyoncé, unterstützt von ihrer Tochter Blue Ivy Carter, die Bühne betrat. Die Zuschauerzahlen stiegen in diesem Moment auf über 27 Millionen an – ein klares Zeichen dafür, dass die Fans nicht nur wegen des Sports einschalteten.

„Zwei NFL-Spiele an einem Tag auf Netflix zu streamen, war das beste Weihnachtsgeschenk, das wir unseren Mitgliedern machen konnten“, sagte Bela Bajaria, Chief Content Officer von Netflix, in einer Erklärung.

Vergleich mit dem traditionellen Fernsehen: Streaming noch nicht unschlagbar

Trotz der starken Streaming-Zahlen konnte Netflix nicht mit den Zuschauerzahlen des letzten Weihnachtsfests auf traditionellen TV-Sendern mithalten. Im Vorjahr hatten Spiele wie Raiders gegen Chiefs auf CBS (29,2 Millionen Zuschauer), Eagles gegen Giants auf Fox (29 Millionen) und 49ers gegen Ravens auf ESPN (27,1 Millionen) höhere Einschaltquoten erzielt.

Drei-Jahres-Deal: Netflix investiert in die NFL

Die diesjährigen Spiele waren der Auftakt eines drei Jahre laufenden Deals zwischen der NFL und Netflix. Für 150 Millionen US-Dollar sicherte sich der Streaming-Dienst die Rechte, die Weihnachts-Spiele bis 2026 zu übertragen.

„Wir sind begeistert von unserem ersten Christmas Gameday auf Netflix und stolz darauf, NFL-Spiele einem globalen Publikum zu streamen“, sagte Hans Schroeder, NFL-Vizepräsident für Medienvertrieb.

Einfluss der Spielverläufe auf die Zuschauerzahlen

Die eher einseitigen Spielverläufe könnten jedoch die Gesamteinschaltquoten gedrückt haben. Die Ravens besiegten die Texans mit einem eindeutigen 31:2, und die Chiefs gewannen mit 29:10 gegen die Steelers – Ergebnisse, die Spannung und Dramatik vermissen ließen.
Streaming: Netflix erobert die Sportwelt

Die NFL testet seit einiger Zeit, wie sich Spiele im Streaming-Bereich schlagen. Bereits im Januar 2024 sorgte ein Playoff-Spiel zwischen den Chiefs und den Dolphins auf Peacock für Aufsehen, das trotz anfänglicher Kritik die bislang höchste Einschaltquote für ein live gestreamtes Event erzielte.

Doch diese Bestmarke wurde längst übertroffen: Im November 2024 übertrug Netflix den Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul, der mit durchschnittlich 108 Millionen Live-Zuschauern weltweit zum meistgestreamten Sportereignis der Geschichte wurde. In den USA verzeichnete der Kampf gleichzeitig bis zu 38 Millionen Streams – eine beeindruckende Zahl, die den Erfolg von Sportstreaming weiter unterstreicht.

Fazit: Netflix ist auf dem Vormarsch, aber der traditionelle TV-Riese schläft nicht

Mit dem Einstieg in die NFL-Welt hat Netflix gezeigt, dass Streaming ein ernstzunehmender Mitspieler im Sportbereich ist. Während die Einschaltquoten der Weihnachts-Spiele noch hinter den Zahlen des traditionellen Fernsehens zurückblieben, setzt Netflix auf langfristiges Wachstum und zieht mit Events wie der „Beyoncé Bowl“ immer mehr Zuschauer an.

Ob Netflix mit diesem Ansatz die Vorherrschaft des klassischen Fernsehens im Sportbereich brechen kann, bleibt abzuwarten – aber eines ist sicher: Der Streaming-Gigant ist gekommen, um zu bleiben. Und Beyoncé hat mal wieder gezeigt, dass sie nicht nur die Bühne, sondern auch die Quoten dominiert.

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