Neubau

Published On: Montag, 31.07.2023By Tags:

Der Neubau von Gebäuden, besonders Einfamilienhäuser, verursacht hohe CO2-Emissionen, erschwert die Vereinbarkeit von Klimaschutz und bezahlbarem Wohnen. Schon 45,1 Prozent der deutschen Siedlungs- und Verkehrsflächen sind versiegelt, was Probleme wie fehlende Versickerung von Regenwasser und stärkere Erwärmung der versiegelten Flächen verursacht.

Städte wie Frankfurt, Münster und Hamburg planen den Bau von Einfamilienhäusern nur noch in Ausnahmefällen und setzen verstärkt auf Mehrfamilienhäuser, um weniger Fläche zu bebauen und mehr Menschen unterzubringen. Doch auch in kleineren Gemeinden mit vielen Freiflächen ist die Problematik angekommen.

Trotzdem ist der Traum vom Eigenheim bei vielen Deutschen noch immer beliebt. Doch Experten betonen, dass ein Umdenken und die Akzeptanz anderer Wohnformen notwendig sind, um den Klimaschutz zu fördern und die Versiegelung einzudämmen.

Die gestiegenen energetischen Anforderungen treiben die Baukosten in die Höhe, was bezahlbaren Wohnraum knapp werden lässt. Deutschland fehlen derzeit eine Million bezahlbare Wohnungen.

Das Bauen und Wohnen verursacht 38 Prozent der CO2-Emissionen. Daher hat die Regierung ihre Förderpolitik angepasst, um den Schwerpunkt auf Sanierungen zu legen. Allerdings bleiben der Umbau von Bestandsimmobilien aufgrund hoher Kosten oft unbeachtet.

Abrisse belasten das Klima und die Ressourcen zusätzlich, und sie zerstören dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum. Um Klimaschutz und bezahlbaren Wohnraum in Einklang zu bringen, ist eine verstärkte Sanierung und weniger Neubau unerlässlich.

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